Sehr geehrter Herr Hoffmann,

die CDU in Karlshorst und ich beschäftigen uns bereits seit Längerem mit dem Thema des neuen Kraftwerks an der Rummelsburger Bucht und begleiten diese Planungen kritisch. Wir haben uns hierzu sowohl in unserem bezirklichen Wahlprogramm auf Seite 15 als auch in meinem Kandidatenflyer geäußert.

Dabei begrüßen wir den Umstieg von Kohle-Verbrennung auf Erdgas. Ob dafür jedoch ein Kraftwerksneubau auf der Nachbarfläche des bestehenden Kraftwerks in unmittelbarer Nähe des neu zu entstehenden Wohngebiets in Karlshorst-West tatsächlich notwendig ist oder ob es auch Möglichkeiten der Realisierung auf der vorhandenen Kraftwerksfläche gibt, muss Gegenstand der politischen Diskussion in der neu gewählten BVV sein.

Es benötigt Zeit, sich hinreichend und tiefgründig in diese anspruchsvolle Thematik einzuarbeiten. Ein Schnellschuss in einer Sondersitzung der BVV im August, wie seitens anderer Parteien gefordert, hat die CDU von Beginn an abgelehnt und wird dieser Haltung auch durch das Votum für eine Verschiebung der endgültigen Entscheidung auf die nächste Legislaturperiode Ausdruck verleihen.

Ergänzend zu den o.g. Punkten bedarf es jedoch vielmehr einer neu ausgerichteten Gesamtkonzeption zur Energiegewinnung in unserer Stadt. Wir müssen beispielsweise stärker auch dezentrale Strukturen und kleine Einheiten fördern und insgesamt zu einem leistungsfähigen Netz zusammenführen. So erhalten wir zudem eine gewisse Autarkie von ausländischen Rohstoffen und entfalten einen gesunden Wettbewerb. Beides sichert langfristig stabile Preise für die Bevölkerung.

Noch kurz zur geplanten Klassieranlage: Wir werden prüfen, ob dieser Einrichtung nicht ein Ersatzstandort in einem anderen Gewerbegebiet angeboten werden kann, welches weit außerhalb von Wohnbebauung oder Erholungsgebieten liegt, da erheblich Lärm- und Feinstaubemissionen zu erwarten sind.

Mit freundlichen Grüßen

Fabian Peter

PS: Besuchen Sie mich auch unter www.fabian-peter.de - und die CDU auf
www.cdu-lichtenberg.de :-)