Frage an Feleknas Uca bezüglich Soziale Sicherung

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Feleknas Uca
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Frage von christian s. •

Frage an Feleknas Uca von christian s. bezüglich Soziale Sicherung

Warum bekommt eine Witwe nur 60% vom Geld ihres Mannes.
Ich glaube es ist an der zeit hier eine Gestzesänderung vorzunehmen.
Mit freundlichen Grüßen

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DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Smid,

die große Witwen- oder Witwerrente wurde bei der Rentenreform 2001 sogar von 60 Prozent auf 55 Prozent gekürzt, weil die rot-grüne Bundesregierung der Meinung war, dass kinderlose Frauen und vor allem aber auch Mütter zunehmend erwerbstätig und somit auf eine Hinterbliebenenrente nicht mehr angewiesen seien.

Die Realität sieht jedoch anders aus: Frauen werden nach wie vor vielfach wegen Kindererziehung, Pflege von Angehörigen, Teilzeitarbeit etc. an der "normalen" Erwerbstätigkeit gehindert und sind deshalb auf diese unterstützende Absicherung angewiesen.

Der von der rot-grünen Bundesregierung begonnene Sozialabbau hat auch vor der gesetzlichen Rentenversicherung nicht halt gemacht und wird von der Großen Koalition unvermindert fortgeführt. Die Kürzungen bei der Witwenrente sind nur ein Symptom von vielen, an denen die Politik des systematischen Sozialabbaus und der Privatisierung im Interesse des großen Kapitals deutlich wird.

Die LINKE Rentenpolitik richtet sich entschieden gegen den Abbau der sozialen Sicherungssysteme und fordert die Rücknahme der Rentenkürzungen der letzten Jahre. In zahlreichen Anträgen und insbesondere mit ihrem Rentensofortprogramm hat die Fraktion DIE LINKE deutlich gemacht, dass es Alternativen zur sozialen Abbruchpolitik der Bundesregierung und der Bundestagsmehrheit gibt.

Wir dürfen und werden nicht widerstandslos zusehen, wie die Bundesregierung eine große Gruppe der Bevölkerung in die Armut treibt. Meinen Kolleginnen und Kollegen in der Bundestagsfraktion DIE LINKE finden daher insbesondere in ihrem Kampf für eine soziale und gerechte Rentenpolitik meine volle Unterstützung.

Mit freundlichen Grüßen
Feleknas Uca, MdEP