Frage an Franz-Josef Holzenkamp bezüglich Soziale Sicherung

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Franz-Josef Holzenkamp
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Frage an Franz-Josef Holzenkamp von Michel R. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Holzenkamp,

als Schüler der 8. Klasse des Graf-Anton-Günther-Gymnasium,Schleusenstraße 4 in 26135 Oldenburg behandeln wir im Wahlpflichtkurs "Zeitung in der Schule" den Artikel "Zeugnisnoten im Internet für Abgeortnete" vom 17.8.10 aus NWZ.

Laut diesem Artikel schneiden Sie im Gegensatz zu anderen Abgeordneten bei der Beantwortung von Bürgerfragen nicht besonders gut ab. Stellt sich mir also die Frage, woran mag das liegen?

Denn immerhin wird die Quantität und nicht die Qualität der Antworten bewertet. Lesen und beantworten Sie Anfragen persönlich, oder wird dies eventuell durch Personal geleistet?
Wenn sie Fragen nicht selbst beantworten, wann und wie erfahren sie davon überhaupt?

Was bedeutet diese Bewertung in einem solchem Internetforum für Sie? Welchen Stellenwert hat das Internet als Kommnikationsmittel im Gegensatz zur Zeitung für ihre Arbeit heute?

Für eine baldige Antwort auf meine Fragen wäre ich sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Michel Röben

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Antwort von
CDU

Lieber Michel,

vielen Dank für Deine E-Mail.

Ich denke, einige Deiner Fragen habe ich schon mit meiner Antwort an Deine Klassenkameradin Clarissa beantwortet. Deshalb möchte ich direkt zu Deinen noch offenen Fragen übergehen:

Ja, ich lese und beantworte alle Fragen oder Kritiken selbst.

Die Benotung sagt meiner Meinung nach nichts über die Qualität der Arbeit der Bundestagsabgeordneten aus. Auch nichts darüber, wie fleißig sie sind. So beantwortet zum Beispiel Bundeskanzlerin Angela Merkel keine Fragen. Aber ihr zu unterstellen, dass sie nicht fleißig ist oder den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern meidet, finde ich unerhört.
Was als „sehr gut“ und vermeintlich fleißig bewertet wird, ist das Antworten auf jede Frage. Die Qualität der Antwort nimmt keinen Einfluss auf die Benotung. Kein Schüler bekommt ein „sehr gut“ in einer Klassenarbeit, wenn nur einen Satz schreibt. Insofern messe ich der Benotung durch abgeordentenwatch.de keine große Bedeutung bei, da sie weder objektiv noch qualitativ angemessen ist.

Der Großteil der Bürgerinnen und Bürger aus meinem Wahlkreis weiß, wie Sie mich direkt erreichen können, ohne Vermittlung und Moderieren eines Internetforums, und machen davon auch Gebrauch.

Das Internet ist für mich insofern ein hilfreiches Kommunikationsmittel, als dass ich meine Arbeit für jedermann einsehbar auf meiner Homepage http://www.fj-holzenkamp.de darstellen kann. Die Kontaktaufnahmemöglichkeiten sind jetzt noch vielfältiger geworden. Neben Briefen und Anrufen, kann man sich auch per E-Mail an mich wenden.
Als Kommunikationsmittel hat die Zeitung für mich in keinerlei Hinsicht etwas an ihrem Stellenwert verloren.
Zeitungen haben die Aufgabe zu informieren und tragen gleichzeitig zum Diskussionsprozess bei, indem sie entsprechend ihrer Einstellung oder politischen Ausrichtung der Öffentlichkeit berichten. Zeitungen beobachten das öffentliche Leben kritisch, sie hinterfragen und dienen auch dazu Missstände aufzudecken.

Mit freundlichen Grüßen

Franz-Josef Holzenkamp