Frage an Fritz Tack bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Fritz Tack
DIE LINKE
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Frage von Eckart K. •

Frage an Fritz Tack von Eckart K. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr Professor Tack,

in der Landwirtschaft mit ihrer großen Bedeutung für die Versorgung der Bevölkerung und die Umwelt hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten in Deutschland, aber auch in vielen anderen Ländern der Europäischen Union und darüber hinaus eine rasante Entwicklung vollzogen.

Nicht selten führte jedoch vor allem die Intensivierung und Konzentration in der Tierproduktion zu ernsthaften Problemen.
Denken wir nur einmal an den Ausbruch bzw. die zunehmende Gefahr des Ausbruchs von Tierseuchen etc., aber auch an die verstärkten Geruchsemissionen, was sich nicht zuletzt nachhaltig negativ auf den Tourismus auswirken kann.
Da wir in dem Ribnitz-Damgartener Ortsteil Borg seit 1993 eine Zimmervermietung betreiben und uns darüber freuen, wenn unsere Gäste gerne wieder kommen meine Frage: Wohin geht der Trend in den nächsten Jahren? Ist in unseren Tourismusstandorten künftig noch mehr mit dem Bau großer Stallanlagen zu rechnen? In diesem Jahr wurde nämlich gerade etwa 3 Kilometer von unserem Ferienhof-Gästehaus entfernt eine Sauenanlage in Betrieb genommen!

Mit den besten Grüßen und Wünschen!
Eckart Kreitlow, Makler- und PR-Büro "Start up ins Blatt", 18311 Ribnitz-Damgarten

Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Kreitlow,
wir streben in unserem Lande eine enge Vernetzung von Agrarwirtschaft, Tourismus und Gesundheitswirtschaft an.

Zu einem ökologischen Kreislauf in einem Betrieb bzw. in einer Region gehört auch die umwelt- und artgerechte Tierhaltung zur Veredlung der Pflanzenproduktion. Wir haben gegenwärtig den geringsten Tierbesatz in Deutschland mit 0,4 GV/ha.

Die bodengebundene Tierproduktion an zu erweiternden bzw. neuen Standorten ist unser Ziel. Dabei lehnen wir übertriebene Konzentrationen ab. Eine Beeinträchtigung der Umwelt durch Emissionen ist heute weitgehend durch ein Prüfungsverfahren auszuschließen.

Für die einzelnen Tierarten sind die verträglichen Maximalkonzentrationen entsprechend den jeweiligen spezifischen Bedingungen abzuleiten.

Mit freundlichen Grüßen
Fritz Tack