Frage an Gabriele Fechtner bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Gabriele Fechtner
MLPD
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Frage von Lars R. •

Frage an Gabriele Fechtner von Lars R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sie plakatieren "Die antikapitalistische Alternative". Würde sich die MLPD an einer Regierung im Kapitalismus beteiligen oder sie gar führen, wenn sie so viele Stimmen hätten?
Wie viele Stimmen sind dieses Jahr ihr Ziel?

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Antwort von
MLPD

Hallo Herr Richter,

Zu ihrer ersten Frage:

Eindeutig nein. Eine bürgerliche Regierung kann in diesem staatsmonopolistischen Kapitalismus nie mehr sein als eine Geschäftsführerin der allein herrschenden Monopole.

Wozu das schielen auf Regierungsbeteiligung führt, sehen wir heute ganz deutlich an den Grünen – sie waren angetreten, den Kapitalismus ökologisch zu zähmen – dabei wurden sie „gezähmt“ und haben jeden progressiven umweltpolitischen Anspruch um den Preis eine regierungstaugliche Partei zu werden, eingebüßt.

Eine Arbeit in bürgerlichen Parlamenten bedeutet für uns, sie als Bühne zu nutzen, um die Anliegen und Kämpfe der Arbeiter und breiten Massen zu verbreiten, wichtigen Forderungen der Arbeiter-, Umwelt-, Friedens-, Jugend- und Frauenbewegung zu vertreten und für eine sozialistische Alternative zu werben.Wir sind auch hier konsequent!

Zur zweiten Frage:

Dieses Jahr kandidierten wir zu den Landtagswahlen in NRW. Wir bekamen 7712 Zweitstimmen (plus 69% zur letzten Bundestagswahl in NRW), mindestens 8600 Menschen gaben uns eine oder beide Stimmen und wir konnten. Angesichts der Wahlbehinderungen gegen uns und der Manipulierung der öffentlichen Meinung im Sinne der Herrschenden sind die Stimmenzahlen der revolutionären Kräfte allerdings immer nur ein sehrrelativer Gradmesser für den realen gesellschaftlichen Einfluss einer revolutionären Alternative. Jede Stimme für die Internationalistische Liste/MLPD gibt dieser wachsenden Bewegung aber mehr Gewicht in der Öffentlichkeit. Deshalb kämpfen wir um jede Stimme!

Mit freundlichen Grüßen

Gabi Fechtner