Fragen und Antworten

Portrait von Hagen Seifert
Antwort von Hagen Seifert
PIRATEN
• 28.02.2011

(...) mir ist der Grundgedanke der inklusiven Pädagogik bekannt und die Abgrenzung zur Integration bewusst. Trotzdem, oder gerade deswegen, kann ich mich als Befürworter der inklusiven Pädagogik bezeichnen. (...)

Portrait von Hagen Seifert
Antwort von Hagen Seifert
PIRATEN
• 28.02.2011

(...) Ich bevorzuge daher eine gesetzliche Pflichtversicherung für alle Menschen in Deutschland. Jeder, egal was er verdient, muss in diese Versicherung einzahlen. (...)

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Über Hagen Seifert

Ausgeübte Tätigkeit
Analyst für Softwareanforderungen
Berufliche Qualifikation
Fachinformatiker
Geburtsjahr
1980

Hagen Seifert schreibt über sich selbst:

Portrait von Hagen Seifert

Kindheit und Schule
Ich kam im Jahre 1980 als dritter Sohn einer bürgerlichen Familie in Ludwigsburg auf die Welt. Die ersten Jahre wohnten meine Eltern, meine Geschwister und ich in Schlößlesfeld, danach zogen wir nach Ossweil. Anfänglich besuchte ich den Kindergarten in Schlößlesfeld, gefolgt von der Schlößlesfeld-Grundschule. Durch den Umzug wechselte ich auf die August-Lämmle-Grundschule, um im Anschluss meine schulische Bildung auf der Elly-Heuss-Knapp-Realschule mit der Mittleren Reife abzuschließen.
Ausbildung und Heidelberger Jahre
Bereits gegen Ende meiner Realschulzeit strebte ich eine Ausbildung als Masseur und medizinischer Bademeister an. Diesen Wunsch musste ich allerdings um ein Jahr nach hinten stellen, da mir die gewünschte Ausbildungsstätte, die Universität Heidelberg, in diesem Jahr keinen Ausbildungsplatz anbieten konnte. Ich blieb hartnäckig und überbrückte die einjährige Wartezeit mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) im Robert-Breuning-Stift in Besigheim. Nach den 12 Monaten konnte ich dann im Jahre 1997 nach Heidelberg umziehen und meine Ausbildung beginnen.
Wie bisher alles in meinem Leben zog ich die Ausbildung auf einmal durch und verbrachte mein praktisches Jahr in einem Therapiezentrum in Eppelheim. Anschließend forderte der Staatsdient seinen Soll, zum damaligen Zeitpunkt konnten FSJe noch nicht mit der Wehrpflicht/dem Zivildienst verrechnet werden, und ich verweigerte den Dienst an der Waffe. Durch einen Zufall konnte ich eine der interessantesten Zivildienststellen an der Universität Heidelberg ergattern und so wurde ich Zivi in der Notaufnahme der Chirurgischen Universitätsklinik.
Die Gesundheitsreformen der Jahre 1999 und 2000 brachten die Budgetierung für die Ärzte, die wiederum der Massage-Branche schwere Zeiten brachte. So kam es, dass ich trotz guter Ausbildung und viel Engagement keine Festanstellung fand. Ich musste mich entscheiden ob ich weiter der Medizin treu bleiben oder als Alternative Beruf und Hobby tauschen wollte. Ich entschied mich aus mehreren Gründen für den Tausch und fing noch im gleichen Jahr in einer Stuttgarter Softwarefirma eine Ausbildung zum Fachinformatiker an. Diese konnte ich nach zweieinhalb Jahren dank guter Noten verkürzt beenden.
Beruf und Privatleben
Ich bin seit 2004 Angestellter in der IT-Branche, anfänglich bei meiner Ausbildungsfirma, in der Zwischenzeit bei einem anderen IT-Unternehmen in Sindelfingen. Mein Tätigkeitsgebiet hat sich in den vergangenen Jahre stark verändert, so dass ich inzwischen nicht mehr mit der Entwicklung von Softwaresystemen betraut bin, sondern mich um die Analyse von Softwareanforderungen und die Kommunikation zwischen den Fachbereichen und der Entwicklungsabteilung kümmere.
Ich lebe in einer festen Partnerschaft und wohne am Ortsrand von Pflugfelden.
In meiner leider viel zu knappen Freizeit beschäftige ich mich mit kreativen Dingen, wie dem Malen von Bildern oder dem Schreiben von Gedichten und Kurzgeschichten.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Baden-Württemberg Wahl 2011

Angetreten für: PIRATEN
Wahlkreis: Ludwigsburg
Wahlkreis
Ludwigsburg

Politische Ziele

Ich stand in meinem bisherigen Leben zweimal vor der Entscheidung, ob ich einen Zustand hinnehmen oder ihn verbessern will. Das erste Mal entschied ich mich für die Verbesserung und ließ mich als Beisitzer-Kandidat DRK Kreisverband Ludwigsburg aufstellen. Ich konnte viele Mitglieder überzeugen und wurde auf Anhieb in den Kreisvorstand gewählt. Zu diesem Zeitpunkt war ich bereits einige Jahre aktives Mitglied im DRK. Die zweite Entscheidung musste ich im Jahre 2009 fällen. Die große Koalition war gescheitert und die CDU zeigte eine neue Klasse im Kampf um eine politische Abgrenzung zu den anderen Parteien, und das auf Kosten der bürgerlichen Freiheit und zu Lasten der Allgemeinheit. Diesmal fiel mir die Entscheidung leichter.

Unsere Regierungen in Bund und Land sind soweit von meinem Idealbild entfernt, dass ich nicht mehr tatenlos zusehen kann. Viele Probleme in Deutschland lassen sich in meinen Augen mit einem wissenschaftlichen Blick auf die Fakten recht einfach lösen. Dazu müssten wir allerdings bereit sein, uns beispielsweise aus den Fängen der Lobbyisten zu lösen. Bei anderen Problemstellungen helfen uns eher moderne Lösungsansatz und mutige Ideen. Für beides stehe ich und mit mir die PIRATEN.

Baden-Württemberg ist in vielen Bereichen eines der fortschrittlichsten Bundesländer in Deutschland. Diese Tatsache hat uns über Jahrzehnte einen großen Handlungsspielraum gegenüber dem Bund und den anderen Bundesländern eingeräumt. Für den Erhalt dieses Wachstumsmotors müssen wir unser Bildungsniveau wieder deutlich über den Bundes- und am besten den Europaschnitt heben. Die innovativen Vorschläge der Piratenpartei werden uns diesen Spielraum für viele weitere Jahre sichern.

Neben der Bildung gibt es für mich persönlich zwei weitere wichtige Themen. Beide finden sich nicht in Wahlprogrammen und lassen sich auch nicht mit einem Gesetz oder ähnlichem erreichen. In meinen Augen fehlen uns vor allem ehrliche Politiker. Die Berufspolitiker müssen wieder zu Bürgern werden, die Bürger vertreten. Die Politik muss uns Bürgern gegenüber wieder ehrlich werden und übertriebene und hole Wahlkampfversprechen müssen der Vergangenheit angehören. Wenn wir dann noch das Verständnis der Beziehung zwischen Bürger und Staat dem demokratischen System anpassen und erkennen, dass Regierungen keine Firmenchefs oder Vorgesetzte sind, sind wir gerüstet für die kommenden Jahre und können den Generationen nach uns ein stabiles und demokratisches Bundesland hinterlassen.