Frage an Hakola Dippel bezüglich Umwelt

Hakola Dippel
AfD
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Frage von Christine K. •

Frage an Hakola Dippel von Christine K. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Dippel,

ich sehe in Ihrem Profil, dass Sie als Funktionsbeschäftigter Naturschutz und Waldpädagogik tätig sind. Ich hoffe, ich bin mit meiner Frage bei Ihnen richtig.

In dem Themenflyer der AfD "Hessen. Aber sicher! (Programmpunkte)" lese ich unter der Überschrift "Natur und Landschaft als Basis des Lebens" die Forderung, Pestizide und Pflanzenschutzmittel auf der Basis von Glyphosat verbieten". Eine ähnliche Formulierung, nämlich die Forderung der Prüfung eines Verbots für das Land Hessen, finde ich im LTW-Programm.

Ich halte Bienen und mich freut eine solche Forderung daher natürlich sehr.

Nach meiner Erinnerung war jedoch die Frage eines Glyphosat-Verbots in der AfD umstritten. Ist es richtig, dass die Hessen sich nun für ein Verbot - bzw. die Prüfung eines Verbotes - entschieden haben?

Mit freundlichen Grüßen

C. K.

Antwort von
AfD

​Unter 13.2 unseres Landtagswahlprogrammes finden Sie die von Ihnen angesprochenen Forderungen:
"Die AfD setzt sich dafür ein, die Verwendung von Pestiziden und Pflanzenschutzmitteln auf Basis von Glyphosat zu verbieten... ...Die AfD fordert daher die Prüfung eines Verbotes für das Land Hessen."
Sie haben Recht, dass es über diesen Passus eine sehr konträre Diskussion gab und die Entscheidung hinterher nicht einstimmig, sondern nur knapp mehrheitlich fiel.
Auch zwischen meiner Frau und mir wird das Thema konträr diskutiert. Ich persönlich neige eher zu der Auffassung, dass ein seit über 40 Jahren erfolgreich eingesetztes Pflanzenschutzmittel (Herbizid) mit weltweiten Erfahrungen möglicherweise nicht so schädlich ist, wie es die Gegner sehen.
Außerdem kann man eigentlich die Sache recht entspannt sehen: Vor ca. einem halben Jahr hatten wir das Thema Glyphosatverbot auf kreiseigenen Flächen bei uns im Kreistag auf der TO. Ich hatte mich mit dem Kreislandwirt besprochen und dieser sagte mir, dass innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre sowieso ein Verbot seitens der EU anstünde, man also nicht voreilig etwas so Bewährtes am Alleingang verbieten müsse. Außerdem weiß man nicht, ob Nachfolgemittel besser und weniger umweltbelastend sind.
Übrigens: Herbizide sind für Bienen nicht gefährlich (außer sie werden nicht bestimmungsgemäß eingesetzt und es werden außer den Kulturpflanzen noch alle anderen Pflanzenbestände (hier Blühpflanzen, Bienentracht) mitbehandelt...)
Ich hoffe, Ihnen mit dieser Antwort gedient zu haben.