Frage an Harald Nützel bezüglich Familie

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Harald Nützel
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Frage von Ingo D. •

Frage an Harald Nützel von Ingo D. bezüglich Familie

Mich interessiert, wie sie die derzeitige Familienpolitik bewerten. Wird den Familien ausreichend geholfen, den alltäglichen Herausforderungen begegnen zu können? Können Sie Defizite bzw. Unterschiede in Familien mit oder ohne des sog. „klassischen Modells“, wenn nur ein Elternteil arbeiten geht (meist ist es der Mann arbeiten und die Frau bleibt hauptsächlich zu Hause) erkennen? Sehen Sie das auch so, dass (minderjährige) Scheidungskinder meistens der Mutter zugesprochen werden? Warum ist das so? Wie sähe Ihre Kritik daran aus? Würden Sie befürworten, dass Kinder grundsätzlich einen Anspruch auf beide Elternteile so oft wie nur irgend möglich haben? Haben Sie eine Idee, warum die Scheidungsrate in Deutschland so hoch ist? Wie sollen sich künftig Kinder (besser) in alleinerziehenden Haushalten und/oder „Homoehen“ sozialisieren?

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Sehr geehrter Herr Kerzel,

vielen Dank für Ihre Frage(n). Gerne beantworte ich diese für Sie.

Wird den Familien ausreichend geholfen, den alltäglichen Herausforderungen begegnen zu können?
Nein. Zwar sind Supermärkte für Windeln, Nahrung und Kinderbeschäftigungsartikel leicht zu erreichen und überall verfügbar und Kitas, Kindergärten, Schulen und Tagesmütter halten den Erziehungsberechtigten die Nachkommen für eine gewisse Zeit vom Halse, doch müssen sie selbst dafür Sorge tragen, dass der Nachwuchs sich regelmäßig die Zähne reinigt, sich wäscht und sich zu einer altersgerechten Zeit zu Bett begibt. Überforderten Eltern sollte also eine kostenlose Erziehungskraft zur Verfügung stehen, damit diese regelmäßige Urlaube genießen können, oder einfach mal in der Lage sind in Ruhe einen zu Saufen.

Können Sie Defizite bzw. Unterschiede in Familien mit oder ohne des sog. „klassischen Modells“, wenn nur ein Elternteil arbeiten geht (meist ist es der Mann arbeiten und die Frau bleibt hauptsächlich zu Hause) erkennen?
Meiner Erfahrung nach stehen Familien mit zwei Einkommen mehr Einkommen zur Verfügung.

Sehen Sie das auch so, dass (minderjährige) Scheidungskinder meistens der Mutter zugesprochen werden? Warum ist das so?
Ja, ich sehe das auch so. Es liegt zumeist an den Richtern. Oftmals sind diese männliche machistische Unions-Wähler, die ihre Zeit bis zur Pensionierung absitzen. Sie können den Gedanken nicht ertragen, dass ein Induvidium ihren Geschlechtes herabwürdigende Aufgaben wie Kinderbetreuung, Kochen, Putzen, das Führen eines Haushaltes eben, tatsächlich freiwillig übernehmen wollen.

Würden Sie befürworten, dass Kinder grundsätzlich einen Anspruch auf beide Elternteile so oft wie nur irgend möglich haben?
Natürlich. So ist es für den Nachwuchs viel einfacher die Elternteile gegeneinander auszuspielen und so noch mehr Bargeld, Unterhaltungselektronik und Erlaubnisse fürs lange Aufbleiben abzugreifen.

Haben Sie eine Idee, warum die Scheidungsrate in Deutschland so hoch ist?
Nein.

Wie sollen sich künftig Kinder (besser) in alleinerziehenden Haushalten und/oder „Homoehen“ sozialisieren?
Kinder aus alleinerziehenden Haushalten laufen schneller Gefahr in die Kinderarmut zu rutschen. Mit dem Motto "Schwielen statt Spielen" können wir diese in die Arbeitswelt sozialisieren. Warum Kinder aus gleichgeschlechtlichen Ehen unbedingt (besser) sozialisiert werden müssen bleibt mir fraglich.

PARTEIische Grüße

Harald Nützel
MdB in spee