Frage an Heiko Becker bezüglich Familie

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Heiko Becker
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Frage von Roman M. •

Frage an Heiko Becker von Roman M. bezüglich Familie

Wie stehen SIe dazu, dass in der BRD Deutschland täglich mehr als 275 Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen werden?

Man kann es auch das Töten von ungeborenem Leben nennen.

Was wird von der SPD unternommen, damit diese hohen Abtreibunszahlen verringert werden?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr M.,
herzlichen Dank für Ihre Frage.

Ich stehe ganz eindeutig zu den in Deutschland geltenden Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch. Diese geben einen engen, aber auch verlässlichen Rahm für die betroffenen Frauen.
Die Praxis aus getrennter Beratung und Durchführung des Schwangerschaftsabbruchs hat sich in meinen Augen bewehrt. Dies gilt ebenso für die Frist, dass nur bis maximal zwölf Wochen nach der Empfängnis ein Schwangerschaftsabbruch möglich ist.
Ein Abbruch der Schwangerschaft ist keine Nebensächlichkeit für die betroffenen Frauen und Familien. Dies sollte bei diesem Thema immer mit bedacht werden. Viele haben noch lange mit den psychischen und physischen Folgen des Eingriffs zu tun. Die Nachsorge muss in diesen Fällen gestärkt werden. Die Gründe, die Frauen zu einem Schwangerschaftsabbruch bewegen können sehr vielfältig sein. Neben Vergewaltigungen spielt auch oftmals die individuelle gesundheitliche und soziale Situation eine entscheidende Rolle.

Daher müssen wir Alleinerziehende und Familien besser unterstützen und die soziale Spaltung unseres Landes verringern. Die SPD-Vorschläge zum Familiengeld und der Familienarbeit unterstütze ich. Ebenso setze ich mich für die Gebührenfreiheit der Bildung ein und zwar von der Kita über die Ausbildung und das Erststudium bis zum Master und zur Meister-/Technikerprüfung. Denn viel zu oft hängt der Bildungserfolg junger Menschen noch vom Einkommen der Eltern ab. Jedes Kind ist uns gleich viel wert und niemand soll wegen seiner Kinder arm werden. Daher möchte die SPD die Rechte von Kindern und Familien auch in Bezug auf Teilhabechancen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) weiter stärken.

Mit freundlichen Grüßen
Heiko Becker