Sehr geehrter Herr Köster,

entschuldigen Sie bitte, dass ich ihre Frage erst jetzt beantworte. Es steht mir kein Wahlkampfbüro mit MitarbeiterInnen zur Verfügung. Da ich auch viele Infostände und Diskussionsveranstaltungen in den Städten meines Wahlreises habe, bin ich leider mit der Beantwortung der zahlreichen Anfragen, Wahlprüfsteinen und Onlinepetitionen im Rückstand.

Ich verstehe, dass Sie sich um den Zustand von Hammerteich und Rathausplatz in Witten Sorgen machen. Nicht nur der Zustand von Gewässern und Plätzen, sondern der Zustand vieler öffentlicher Einrichtungen wie städtischen Gebäuden, Schulen, Kindergärten, Sportplätzen, Spielplätzen, Schwimmbädern, Bibliotheken, Straßen oder Museen zeigt, dass Witten wie viele andere Städte zu wenig Steuergelder von Bund und Land für seine Aufgaben bekommt. Die Kommunen benötigen endlich wieder ausreichende Finanzmittel. Deshalb fordert DIE LINKE, dass hohe Einkommen und Vermögen mit einem sozial gerechten Steuersystem mehr zur Finanzierung des Gemeinwohls beitragen. Ebenso muss der Anteil der Städte und Gemeinden am Gesamtsteueraufkommen deutlich erhöht werden. Wir setzen uns auch für eine umfassende Gemeindefinanzreform ein. Wenn Bund oder Land den Städten Aufgaben übertragen, müssen sie dafür auch das notwendige Geld bereitstellen.

Als Direktkandidat der LINKEN zur Bundestagswahl in den Städten Hattingen, Sprockhövel, Witten, Wetter und Herdecke und als Wetteraner Bürger kann ich Ihnen zu den kommunalpolitischen Themen Hammerteich und Rathausplatz in Witten keine direkte Antwort geben. Ich habe ihre Themen aber an die LINKE Fraktion im Wittener Stadtrat weiter gegeben.

In der Hoffnung, dass Sie mit der Beantwortung ihrer Frage zufrieden sind verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen
Ihr
Helmut Kanand