Frage an Helmut Wolfer von Annette Schuster-Abd el B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Mich würde interessieren, wie Sie sich persönlich für Familien stark machen, wie Sie die unwiderrufliche Gewähltheit/Immunität des ESM Schirms einschliesslich Haftung hierfür für Deutschland und weitere Verschuldungen gegenüber den folgenden Generationen rechtfertigen und wie Sie es mit der Mindestlohngrenze halten.Danke.
MFG
Annette Schuster Abd el Bary
Sehr geehrte Frau Schuster Abd el Bary,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Bei Ihrer Frage betreff Familien sehe ich das Problem, dass hier ein Umdenken stattfinden muss. Es kann nicht angehen, dass Familien für einen Kidergarten oder Betreuungsplatz zur Kasse gebeten werden. Kinder sind morgen diejenigen, die morgen die Renten und den Wohlstand sichern sollen, weshalb hier die Allgemeinheit für die Betreuung und Ausbildung verantwortlich ist. Ebenso ist es nicht weiter tollerierbar, dass Familien mit Kindern auf der Sozialleiter nach unten treten. Es muss gewährleistet werden, dass sich Kinder in einem intakten sozialen Umfeld entwickeln und aufwachsen können.Auch das Elterngeld muss überarbeitet werden. Es muss auch für Familien, in denen die Frauen nicht zu den "Gutverdienern" gehören ( wieviele Mütter verdingen sich in Halbtagesjobs oder in 400 Euro Tätigkeiten ) eine finanzielle Sicherheit geschaffen werden.
Der ESM ist mir, wie auch meinen Kollegen ein Dorn im Auge. Hier sollte sofort ein Riegel vorgeschoben werden, da hier keine Rettungsschirme für die Staaten ( Staat bedeutet die Bewohner ) geschaffen werden, sondern diese "Hilfszahlungen" lediglich den geldgebenden Banken, Versicherungen und Fondsgesellschaften Ihre Vermögen sichern. Diese Geldgeber gingen ein Risiko ein, welches bedingt durch das Ranking der jeweiligen Staaten die Zinshöhe bestimmte. Diese Zinszahlungen wurde ohne Murren genommen. erst als die Rückzahlung der Darlehen in Frage gestellt wurden, hat, angeführt von Frau Merkel eine neue " Bankenrettung " stattgefunden. Ich kann nicht sehen, dass es der Bevölkerung der "Schuldenstaaten" zufloss. Man nehme die Jugedarbeitslosigkeit in Griechenland, Spanien, etc. ergo sofortige Beendigung dieser "Bankenrettung" und direkte wirtschaftliche Hilfe der Bevölkerung.
Beim Mindestlohn stehe ich ganz klar zu meiner Aussage, dass die Ausübung einer Vollzeittätigkeit auch das Bestreiten des eigenen Lebensunterhaltes ermöglichen muss. Subventionen an bestimmte Wirtschaftszweige durch Zulassung von Billiglohnzahlung deren Lebensunterhalt durch Harz IV oder ähnliches aufgebessert werden muss erteile ich eine Abfuhr.
Ich hoffe Ihre Fragen zur Klärung beantwortet zu haben
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Wolfer
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