Sehr geehrter Herr Lübbers,

aufgrund der Debatten der vergangenen Monate möchte ich Sie Fragen ob Sie für die Einführung eine gesetzlichen Quotenregelung über den Anteil von Frauen in Führungspositionen sind? Falls nein bitte Begründen.

Gleichzeitig stelle ich mir schon lang die Frage einer gerechten Gleichberechtigung von Frau und Mann im Bezug auf die Gehaltsunterschiede trotz gleicher Qualifikation. Auf Grund der gesellschaftlichen Stellung der Frau (Haushalt, Kindererziehung, Alleinerziehend, Vorurteile Frauen würden Ausfallen auf Grund von Erkrankungen von Kindern) ist Ihrer Teilhabe am beruflichen Weiterkommen und ein Einstieg in eine Karriere sehr schwierig.
Die vorhandenen Gesetze, die zu diesem Thema bestehen sind für mich nicht ausreichend. Wie möchten Sie, falls Sie in den Bundestag einziehen, Frauen ihr Menschenrecht auf Gerechtigkeit zurückgeben?

Auf Werbebildern, auf Schulwegen, im Fernsehen, in Modezeitschriften und in Bushaltestellen werden Werbeposen von Frauen gezeigt, die sich kein Mann zumuten würde. Frauen werden hier als Sexobjekt ohne Gefühle und Charme erniedrigt (Diskriminiert). Diese Werbebotschaft stürzt Mädchen und Frauen in tiefe Depressionen, zerstört ihr Selbstbewusstsein und führt zu Essstörungen. Laut Verdi findet sich jedes zweite 15-jährige Mädchen zu dick. Die Zerstörung des Selbstbewusstseins vernichtet auch ihr berufliches Weiterkommen. Diese kontinuierliche Menschenrechtsverletzung führt auch bei Männern zu einer Sexsucht. Liebe ist für viele Männer ein Fremdwort geworden, doch die Ersatzdroge Sexbesessenheit zeigt, dass sie kein Liebesersatz ist und die Lohnungerechtigkeit hebelt die Harmonie in der Partnerschaft aus und ersetzt sie mit der Abhängigkeit der Frau. Wie und mit welchen konkreten Maßnahmen würden Sie diese Ungerechtigkeit ändern?
mfg Kathy Schneider