Frage an Hermann Schaefer bezüglich Umwelt

Hermann Schaefer
FDP
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Frage von Karin P. •

Frage an Hermann Schaefer von Karin P. bezüglich Umwelt

Moin Herr Schaefer...

Was haben Sie persönlich bereits gegen die Einführung der CCS-Technik unternommen? Was werden Sie nach Ihrer Wahl in den Landtag gegen die CCS-Technik und ein CO2-Endlagergesetz unternehmen? Werden Sie einen Antrag unterstützen, der die Landesregierung zu einer Bunderatsinitiative für ein bundesweites CO2-Endlagerverbot auffordert?

Welche Haltung haben Sie bisher zum geplanten Kohlekraftwerk in Brunsbüttel eingenommen.
Was werden Sie nach der Wahl tun, um das geplante Kohlekraftwerk in Brunsbüttel zu verhindern?

MfG
Karin Petersen

Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Petersen,

nach einer unvorhersehbaren Operation mit längerem Krankenhausaufenthalt kann ich erst jetzt auf Ihre Frage zu CCS antworten:

Persönlich bin ich Mitglied der Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager und habe als Mitglied von FDP-Kreisvorstand, FDP-Kreistagsfraktion, Landesfachausschuss Umwelt und Energie der FDP S.-H. und Delegierter zum Landesparteitag der FDP S.-H. auf allen Ebenen aktiv (und erfolgreich) die Erarbeitung und Verabschiedung von Resolutionen und Beschlüssen gegen die CO2-Verklappung und den Irrweg CCS-Kohleverstromung vorangetrieben. Im Landtag würde ich für bundesweite Einsicht in die ökologische und ökonomische Unsinnigkeit der CCS-Kohleverstromung arbeiten, deren Ziel naturgemäß der - nach EU-Recht durchaus mögliche - Ausschluss von CO2-Verklappung in Deutschland wäre.
Den Bau neuer Kohlekraftwerke halte ich angesichts des CO2-getriebenen Klimawandels für unvertretbar. Soweit noch neue Kraftwerke zur Grundlastabdeckung bei schwankender Leistung von Wind- und Fotovoltaikgeneratoren gebraucht werden, sollen dies wegen geringerer Umweltbelastung und schnellerer Regelbarkeit Gaskraftwerke sein.

Meine persönlicher Beitrag zur Energieeinsparung besteht in der Umrüstung meines Hauses vor über drei Jahren auf Erdwärmeheizung über Wärmepumpe, wobei mein Anteil an Windenergie weitaus mehr Strom liefert, als die Wärmepumpe braucht.

Mit freundlichen Grüßen
Hermann Schaefer