Frage an Ines Vogel bezüglich Bildung und Erziehung

Ines Vogel
SPD
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Frage von Walter S. •

Frage an Ines Vogel von Walter S. bezüglich Bildung und Erziehung

Liebe Frau Vogel,

es geht um die Wahlkampfveranstaltung der SPD am 17.09.09 in Dresden.

Sie wollen vor allem Sympathien für die sächsische SPD aus der glorreichen Vergangenheit der SPD im "Roten Sachsen" wecken. Brav gedacht von einer Historikerin!

- Sind Sie bereit zur Kenntnis zu nehmen, dass Bebel beinahe 100 Jahre tot ist und sich die soziologische Lage in Sachsen über Kaiserreich, Weimarer Zeit, Nationalsozialismus, real existierendem Sozialismus und Marktwirtschaft seitdem doch wohl geändert haben könnte?

- Glauben Sie, dass der Großteil der jungen Hörer gestern Abend, der bereits den Oktober 89 in Dresden meist nur aus dem Unterricht kennt, mit Geschichten von vor 100 Jahren zu begeistern ist?

- Traditionsbewusstsein ist gut und zu fördern, aber was ist, wenn es eben keine 100jährige erfolgreiche und ungebrochene SPD-Tradition in Sachsen gibt? Wollen Sie mit einer Toten begeistern?

- Sie und das ganze Podium stimmten Günter Grass gestern zu, als er sagte, dass man nicht vergangenheitsbezogen argumentieren solle. Warum tun Sies trotzdem?

- Voller guter Vorsätze wollen Sie Lobbygruppen in Ihrer künftigen Abgeodnetentätigkeit unbeachtet lassen. Nur - direkt neben Günter Grass saß als Abgeordnetenkandidatin eine Vertreterin jener mächtigen Lobbygruppe, die Günter Grass vehement eben kritisiert hatte: Die Ärzteschaft! Fällt Ihnen nicht auf, dass Sie und Günter Grass Frau Dr. Volkmer so einen Bärendienst erwiesen haben?

- Sie und die anderen Diskutanten waren sich einig, dass die Abgeordneten auch zwischen den Wahlen von ihren Wählern auf ihre nötige Interessenvertretung beeinflusst werden sollten. Richtig, davon lebt die Demokratie! Nur, ist das nicht gerade die eben noch verfemte Lobbyarbeit?

Natürlich können Sie auch Frau Dr. Volkmer auf dies Fragen aufmerksam machen.

Und trotzdem: Viel Erfog und ohne Aberglauben!

Antwort ausstehend von Ines Vogel
SPD