Sehr geehrter Herr Egloff,

ich habe mehrere Fragen, welche das AK Wandsbek in der Alphonsstraße betreffen.

Im Januar 2007 gab es in der Klinik einen Großbrand, bei der große Teile der Notaufnahme abbrannten, mehrere Menschen erlitten eine Rauchvergiftung, ein Mensch starb.
Ursache war eine psychisch gestörte Frau, welche eine Matratze angezündet hatte.

Heute erfuhr ich, dass es im gleichen Krankenhaus vergangene Nacht (21.12.10 gegen 1:19) einen ähnlichen Brand gab:
Ein Patient/ eine Patientin, steckte die Gummizelle, in der er wohl eingewiesen wurde, in Brand. (s. auch hier: http://www.ff-wandsbek-marienthal.de/index.php?aktueinsatz_m12 ) Nur konnte dieser Brand wohl relativ schnell gelöscht werden und breitete sich nicht weiter aus.

Da stellen sich mir folgende Fragen:
1) Wer weißt die Patienten in die sog. Gummizelle ein (Polizei oder Ärzte)?
2) Werden die Patienten vor der „Einsperrung“ durchsucht?
3) Wer ist für die Durchsuchung zuständig und verantwortlich (Ärzte/ Pflegepersonal oder Polizei)?
4) Wie konnte der Patient Feuer legen? Wurden Brandmittel dem Patienten nicht vorher abgenommen?
5) Wie konnte die Gummizelle Feuer fangen? Ist das verwendete Material feuerfest?
6) Welche Schäden sind entstanden? Wie hoch ist der Sachschaden? Wer kommt für den Schaden auf (Patient oder KH --> Fahrlässigkeit beim Durchsuchen?)?
7) Hat zu einem Zeitpunkt Gefahr für andere Personen des Krankenhauses bestanden?
8) Welche Lehren sind aus dem Vorfall in 2007 gezogen worden? Welche werden aus dem Vorfall im Dezember 2010 gezogen?
9) Wie ist das Verhalten des Klinikpersonals zu bewerten?

Da Sie wahrscheinlich auch nicht alle Fragen beantworten können, würde ich es begrüßen, wenn Sie, eine Kleine Schriftliche Anfrage, welche u.a. diese Fragen beinhaltet, an den Senat stellen würden, wie Sie es bei einem anderen Fragesteller auch getan haben.

Viele Grüße und Frohe Festtage
Marianna Böhm