Frage an Ingrid Gangloff von Gisela W. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Gangloff,
vor Jahr und Tag gab es einen Bürgerentscheid zur Stresemannstraße.
Genützt hat er nichts - woran lag das?
Was stellt sich die LINKE Altona zur Stresemannstraße vor?
Liebe Frau Walk,
danke für Ihre Frage und verzeihen Sie bitte, dass die Beantwortung so lange gedauert hat.
Zum ersten Teil Ihrer Frage:
Die CDU hatte damals mit der FDP und der Schill-Partei das Bürgerbegehren zur Verkehrsberuhigung der Stresemannstraße ausgehebelt, indem sie es zum Schein angenommen haben, um damit einen Bürgerentscheid zu verhindern.
Sie konnte das Bürgerbegehren an sich ziehen und damit wirkungslos machen. Diese undemokratische und bürgerfeindliche Praxis war leider kein Einzelfall.
Zum zweiten Teil:
Ein ganz spezielles Programm zur Stresemannstraße gibt es nicht. DIE LINKE will aber grundsätzlich Wohngebiete vom Straßenverkehr entlasten und u.a. den Schwerlastverkehr von der Straße auf die Schiene bringen - und auf gar keinen Fall von der Stresemannstraße in die Holstenstraße/Reeperbahn verlegen!
Das ist absurd und verlagert nur das Problem von einem ins andere Wohngebiet.
Aus dem Maßnahmenkatalog zur Verkehrspolitik im Parteiprogramm der Linken geht klar hervor, was wir zum Thema Güterverkehr wollen:
- wir sind gegen den Bau der Hafenquerspange und wollen
- den Neubau einer Güterumgehungsbahn um Hamburg herum.
Beim Aus- und Umbau müssen Umwelt- und Lärmschutz eingehalten werden.
Ich hoffe, Ihre Fragen zufriedenstellend beantwortet zu haben!
Herzliche Grüße,
Ingrid Gangloff