Sehr geehrte Frau Matthiesen,

leider hat mich durch einen redaktionellen Fehler - falsche Angabe meiner Mail-Adresse- Ihre Frage erst jetzt erreicht, die ich natürlich gerne beantworte.

Die Verabschiedung eines CCS-Unterlassungsgesetzes gemäß Art. 4 der CCS-EU-Richtlinie lehne ich ab, da sie trotz allem einen Einstieg in eine meiner Meinung nach nicht ausgereifte Technologie ermöglicht. Der Kreisverband NF der FDP und ich als eines der Vorstandsmitglieder haben sich von Anfang an gegen die CO2-Verpressung ausgesprochen,

da sich bisher alle Voraussagen über die Dauerhaftigkeit unterirdischer Endlagerstätten unserer Auffassung nach als nicht haltbar erwiesen haben,

es sich um eine m. M. nach unwirtschaftliche Maßnahme handelt, wobei Milliardenbeträge in Leitungen und Verpressungsstationen investiert würden, obwohl die theoretisch nutzbaren Lagerstätten bereits nach ca. 10 Jahren erschöpft wären (nach Kalkulation seriöser Wissenschaftler). Ein Rückbau der Leitungen und eine Wiederherstellung der Landschaft noch nicht einmal ansatzweise angedacht und kalkuliert sind,

da sich CO2, welches in großen Mengen bei der Verbrennung fossiler Energieträger entsteht, an Ort und Stelle mittels Reaktion mit Wasserstoff (mittels Überschussproduktion Windenergie gewonnen) in Methan, also dem uns bekannten Biogas verwerten lässt. (Quelle Fraunhofer Institut, Kassel)

Sie werden mich also auch in Zukunft an der Seite der Verpressungsgegner finden!

Mit freundlichen Grüßen

Ingrid Käsler