Hallo,

Hier die Antwort zur Frage über die umstrittenen Rundfunkgebühren:

Für eine funktionierende Demokratie ist eine unabhängige und freie Presse sehr wichtig. Dass immer mehr Bürger das Gefühl haben, einseitig und interessenorientiert informiert zu werden, gehört in die öffentliche Debatte. Nötig wäre eine rigorose Konzentrationskontrolle und die gezielte Förderung alternativer Medien, was sich in der marktkonformen Demokratie schwierig gestaltet. Hier ein Auszug aus dem Buch von Andreas Fisahn: "Hinter verschlossenen Türen: Halbierte Demokratie?" " Im ZDF- Fernsehrat gab es 2016 insgesamt 25 Mitglieder. Die katholische und evangelische Kirche sowie die jüdische Gemeinde dürfen jeweils einen Vertreter entsenden, obwohl sie offensichtlich in ihrer Größe sehr ungleich sind. Der DGB und ver.di dürfen jeweils einen Vertreter entsenden, während für den BdA und die DIHK (Arbeitgeberverbände) das Gleiche gilt. Letztere repräsentieren im Vergleich zu den Gewerkschaften aber lediglich einen Bruchteil an Mitgliedern. Da wird ökonomische Macht gegen personelle Stärke ausgespielt."

Lassen Sie uns darüber debattieren! Ich lade Sie ein, solche und ähnliche Fragen im Rahmen unserer Veranstaltung: "Bürgerkandidatiin. Macht. Basisdemokratie." am 14.09.2017 um 19.00 Uhr im Schleswig-Holstein-Haus in Schwerin (unter anderem mit Abgeordnetenwatch) zu diskutieren.

Herzliche Grüße
Jana Wolff