Fragen und Antworten

Jana Wolff
Antwort von Jana Wolff
FREIE WÄHLER
• 18.08.2017

(...) Dass immer mehr Bürger das Gefühl haben, einseitig und interessenorientiert informiert zu werden, gehört in die öffentliche Debatte. Nötig wäre eine rigorose Konzentrationskontrolle und die gezielte Förderung alternativer Medien, was sich in der marktkonformen Demokratie schwierig gestaltet. Hier ein Auszug aus dem Buch von Andreas Fisahn: "Hinter verschlossenen Türen: Halbierte Demokratie?" " Im ZDF- Fernsehrat gab es 2016 insgesamt 25 Mitglieder. (...)

E-Mail-Adresse

Über Jana Wolff

Ausgeübte Tätigkeit
Lehrerin
Berufliche Qualifikation
Lehramt Sekundarstufe 1
Geburtsjahr
1967

Jana Wolff schreibt über sich selbst:

Jana Wolff

Ich bin 1967 in Neustrelitz geboren und dort bis 1986 zur Schule gegangen. Nach dem Studium fürs Lehramt (Biologie, Sport, Englisch)in Rostock bin ich in der Welt umhergereist (Ghana, Andalusien, Südamerika, Californien)und konnte viele Erfahrungen sammeln, Menschen verschiedener Kulturen kennenlernen und noch heute plagt mich manchmal das Fernweh. Glücklich verheiratet gründeten mein Mann und ich eine Familie und wir freuen uns über 3 tolle Kinder. Seit der Zeit im Elternjahr war ich selbständig an Musikschulen als Lehrerin tätig und arbeitete als angestellte Lehrerin an allgemeinbildenden Schulen. Nach der Gründung eines Betriebsrates in einer Privatschule in Schwerin und der zweijährigen Funktion als Betriebsratsvorsitzende kündigte ich die Tätigkeit an der Schule, da eine ehrliche Arbeit für das Kollegium kaum durchführbar war. Das politische Bewusstsein war mit der Betriebsratsarbeit geweckt und es drängte mich aus Neugier nach weiterer Aufklärung und Aktivität, um aktuelle gesellschaftliche Verhältnisse zu verändern. Durch die aktive politische Mitarbeit in der Schweriner BUND Gruppe und viele Aktionen gegen die Freihandelsabkommen fühlte ich mich verantwortlich, ein Bürgerkomitee in Schwerin auf Vorschlag von Marianne Grimmenstein zu gründen. Hier habe ich Hoffnung, mehr Menschen für eine erfolgreiche Einmischung in politische Belange an der Basis durch direktere Demokratie zu bewirken.

Mehr anzeigen Weniger anzeigen

Kandidaturen und Mandate

Kandidatin Bundestag Wahl 2017

Angetreten für: FREIE WÄHLER
Wahlkreis
Schwerin - Ludwigslust-Parchim I - Nordwestmecklenburg I
Wahlkreisergebnis
2,50 %
Wahlliste
Landesliste Mecklenburg-Vorpommern
Listenposition
8

Politische Ziele

Ich bin Mutter von drei Kindern und Lehrerin und möchte den Kindern später sagen können, dass ich an einer Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse mitgewirkt habe. Ich hoffe auch, dass ich für sie und für die Schüler eine Vorbildfunktion darstelle, indem ich mich mit der Funktion als Direktkandidatin in politische Belange einmische und somit auch gute Entscheidungen bewirken kann. Ich habe bemerkt, dass die etablierten Parteien immer weniger das eigentliche Volk vertreten, dafür aber besonders die Interessen der Finanz- und Industriewirtschaft beachten, ganz im Sinne von "marktkonformer Demokratie", wie es Frau Merkel bezeichnet hat. Doch mit dieser Art der Marktwirtschaft entfernen wir uns zunehmend von demokratischen Verhältnissen, da die für die Mehrheit der Menschen wirklich wichtigen Entscheidungen gar nicht mehr auf der Tagesordnung stehen und mit Missachtung gestraft werden. Dies macht sich z.B. im Vorfeld des G 20 Gipfels an der Ignoranz der politischen Elite gegenüber alternativen Welthandelskonzepten zahlreicher Nichtregierungsorganisationen bemerkbar. Im Gegenteil- die reichen Minderheiten wie z.B. der Konzern Monsanto kann aufgrund seiner Macht entscheiden, dass auf Lebensmitteln keine Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Inhaltsstoffen erfolgt. Wir leben in Zeiten von verheerenden Krisen; da kann ich nicht auf dem Sofa sitzenbleiben und hoffen, dass sich alles zum Besseren wenden wird. Wenn nicht wir, also die Menschen an der Basis aufwachen und versuchen, die Welt zum Besseren zu bewegen, wird es kein anderer tun. Ich möchte, dass die Hürden für Volksentscheide und Volksbegehren herabgesenkt werden, so dass wieder mehr Partizipation für die einzelnen Bürger möglich wird. Doch dafür ist natürlich auch eine objektive und unabhängige Aufklärung und eine verbesserte politische Bildung notwendig. Viele Menschen sind daran interessiert, die gegenwärtigen Verhältnisse zu verbessern und haben durch Forschungsarbeit in ehrenamtlicher Tätigkeit oder wenig bezahlter Arbeit (siehe NGOs wie z.B. attac) hervorragende Lösungsansätze für eine gerechtere Welt erarbeitet. Diese gilt es zu unterstützen. Unser Leben miteinander steht und fällt mit einer solidarischen Wirtschaft, die für das Gemeinwohl (Gemeinwohlökonomie unter ethischem Kodex) arbeitet, und nicht einer Wirtschaft, die auf Profite für einige wenige Konzerne und ewiges Wirtschaftswachstum zielt. Vorhaben und Ziele der jetzigen Regierung, denen ich auf keinen Fall zustimmen würde: o Militärische Einsätze im Ausland ohne UNO-Mandat, weil nur die UNO das Völkerrecht garantieren kann (Die NATO tut das nicht!) o Rüstungsexporte in Krisengebiete, weil der Export von Waffen noch nie Frieden gebracht hat! o Freihandelsabkommen mit Schaffung einer Paralleljustiz und ohne Berücksichtigung der Interessen der Entwicklungs- und Schwellenländer und der Klimaziele, weil ansonsten unsere Demokratie und Lebensgrundlage gefährdet werden und Fluchtursachen geschaffen werden o weitere Privatisierungen der öffentlichen Einrichtungen, weil z.B. die Autobahnen nach Angaben des Bundesrechnungshofes den Steuerzahler mehr kosten und gleichzeitig in einem schlechteren Zustand sein werden und weil Privatisierungen des Gemeingutes die gesellschaftliche Ungleichverteilung des gesellschaftlichen Reichtums fördern und damit unsere Demokratie gefährden o alles, was ständiges Wirtschaftswachstum bedeutet und Klimaschutzzielen schadet