Frage an Jens Ackermann von Alexander W. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Ackermann,
ich bin verantwortlich für die Versorgungsoptimierung von Patienten mit schweren chronischen Erkrankungen.
Vor einiger Zeit wurde das Gutachten zum Thema Pay for Performance Verträge dem Bundesministerium für Gesundheit vorgelegt = mit der Empfehlung solcher Vertragsarten. Natürlich sollten sie wissenschaftliche Kriterien erfüllen und für das Gesundheitssystem und die Patienten einen Mehrwert darstellen.
Ich habe mich darauf spezialisiert solche Verträge zwischen der Industrie / Kasse und Ärzten zu entwickeln.
Trotz Einhaltung aller Vorschriften (z.B. BVA Kriterien) aber auch wissenschaftlicher und gesundheitsökonomischer Kriterien, schreckt die Kasse noch immer vor solchen Modellen zurück.
Auch wenn der Nutzen klar belegt wurde, und eine Einsparung der Kosten für die Kasse schon nach 12 Monaten zu sehen ist. Wohlgemerkt die Verbesserung der Patientengesundheit steht an oberster Stelle.
Wie könnte man die Kassen dazu bewegen, den Empfehlungen des Pay for Performance Gutachten zu folgen ? Wie kann man den Kassen mehr Rechtssicherheit, bei der Durchführung innovativer Versorgungsprojekten geben ? Hier könnte doch die Politik Hilfestellung geben?
Herzlichen Dank
Alexander Wilke