Frage an Jerzy Montag bezüglich Arbeit und Beschäftigung

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Jerzy Montag
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von bernd v. •

Frage an Jerzy Montag von bernd v. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Lieber Herr Montag,

wann sind Sie das letzte mal mit dem öffentlichen Verkehr gefahren ? Wann haben sie das letzte mal mit einer Verkäuferin oder einem Filialleiter einer Discountkette etwas ausführlicher gesprochen ?
Wann mit einem Bauarbeiter (die kommen meistens aus Polen/Kosovo/Litauen ect) ?,
Wann mit arbeitslosen Jugendlichen, an der Ecke wo sich die treffen ?
Diese Fragen können Sie als Grüner wohl noch eher beantworten, als die Abgeordneten aus den anderen Fraktionen,liegt hier nicht ein Problem der deutschen Volksvertreter ?

Mit freundlichem Gruß
Bernd Valier

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Valier,

vielen Dank für Ihre Fragen, die ich gerne beantworte.

Wenn ich in München bin, also außerhalb der Sitzungswochen des Bundestages, benutze ich so oft es geht öffentliche Verkehrsmittel. Dies ist in meinem Wohnort München-Hadern sehr gut möglich, da U-Bahn und Buslinien in der Nähe sind. Ich habe in meinem Alltag ganz normalen Kontakt zu Nachbarn, Verkäufern und Verkäuferinnen, so wie die meisten anderen Menschen auch.

Gerade jetzt im Juni habe ich mich in München mit den Teilnehmern einer Reisegruppe getroffen, die auf meine Einladung zur politischen Bildung nach Berlin gefahren sind. Unter den Teilnehmern waren hauptsächlich Migranten und Flüchtlinge. Ich habe mich vor der Reise ausführlich mit jugendlichen Flüchtlingen unterhalten und kenne ihre Situation.

Viel Kontakt habe ich auch zu Schülern, da ich regelmässig die Schulen in meinem Wahlkreis 221 besuche und mit dem Jugendlichen über Europa, Demokratie und den Rechtsstaat diskutiere. Es sind sicher auch Jugendliche aus Polen, dem Kosovo und Litauen unter den Schülern - aber da ich keine genaue Umfragen dazu gemacht habe, kann ich Ihnen das nicht sagen.

Im letzten Jahr habe ich eine Gruppe von 90 Berufssschülern aus München nach Berlin eingeladen. Ich finde das Engagement der Berufsschüler beachtlich, da sie für zwei bis drei Jahre ihre Arbeit aufgeben, um sich auf der Berufsschule weiterzubilden. Daher habe ich diese jungen Erwachsenen gerne mit einem Fahrtkostenzuschuss unterstützt.

Mit freundlichen Grüßen
Jerzy Montag, MdB