Bezugnehmend auf meine vorige leider unbeantwortet verbleibende Frage: Wann darf ich als Wähler erwarten, dass Sie sachlich richtige und wichtige Argumente gegen die Impfpflicht zur Kenntnis nehmen?

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Jessica Rosenthal
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Frage von Ralph W. •

Bezugnehmend auf meine vorige leider unbeantwortet verbleibende Frage: Wann darf ich als Wähler erwarten, dass Sie sachlich richtige und wichtige Argumente gegen die Impfpflicht zur Kenntnis nehmen?

Vielen Dank für Ihre Antwort. Sie beantworten meine Frage auf die Angemessenheit einer Impfpflicht mit Hinblick auf Fremdschutz sowie Infrastrukturschutz. Damit geht Ihre Antwort leider an dem von mir verlinkten Inhalt vorbei
https://www.achgut.com/artikel/wissenschaftler_gruppe_zerleget_die_impfpflicht
wo eine Gruppe von 81 Hochschullehrern und Wissenschaftlern die These der Richtigkeit einer Impfpflicht auf ca 70 Seiten regelrecht zerlegen und dies u.a. damit begründen, dass die Geeignetheit einer Impfpflicht zweifelhaft sei (die verfügbaren COVID-19-Impfstoffe erzeugen keine ausreichende Immunität /Fremdschutz), die Erforderlichkeit einer allgemeinen Impfpflicht zu verneinen sei (Punkte 3a-3c) und eine Impfpflicht nicht angemessen sei (die verfügbaren Impfstoffe sind nicht nur nicht sicher, sondern haben ein bisher nie dagewesenes Risikopotential). Jeder einzelne Punkt ist ein Nogo bzgl Impfpflicht. Wann darf ich erwarten, dass Sie ALLE diese Aspekte z. Kenntnis nehmen?

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Sehr geehrter Herr. W.

wie bereits ausgeführt schützen die Impfstoffe wirksam vor einem schweren Verlauf einer Corona-Infektion - auch bei der Omikron-Variante. Damit ist die Impfpflicht gut geeignet, eine Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern, sodass Menschen mit anderen Erkrankungen nicht auf planbare Operationen verzichten müssen, weil die intensivmedizinischen Kapazitäten durch eine hohe Zahl von schwer erkrankten Covid-Patient*innen gebunden werden.

Die Impfstoffe sind sicher und milliardenfach erprobt. In seltenen Fällen kam es zu schwereren Nebenwirkungen durch die Impfung, etwa in Form von Herzmuskelentzündungen. Die Zulassung der Impfstoffe wurde in Reaktion darauf so angepasst, dass jede*r mit dem für ihn oder sie am besten geeignetsten Impfstoff geimpft werden kann. Nebenwirkungen, die erst langfristig auftreten, sind bisher noch bei keinem Impfstoff aufgetreten und daher ist auch nicht davon auszugehen, dass das bei den Impfstoffen gegen das Corona-Virus der Fall ist. Auf der nachfolgenden Website finden Sie weitere Informationen: infektionsschutz.de Damit ist die Impfung aus meiner Sicht eine sichere Methode, um langfristig die Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern und so die Freiheitseinschränkungen, die bisher zur Eindämmung des Virus erforderlich waren, zurücknehmen zu können. Die dafür erforderliche Impfquote werden wir aus meiner Sicht nur durch eine allgemeine Impfpflicht erreichen können. Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meiner Antwort weiterhelfen!

Mit freundlichem Gruß
Jessica Rosenthal

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