Frage an Joachim Stünker bezüglich Finanzen

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Joachim Stünker
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Frage an Joachim Stünker von Axel L. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Stünker,

was gedenken Sie bzw. die SPD gegen die momentane Lage des kollabierenden Finanzsystems zu tun?

Meiner Meinung nach muss ein komplett neues System geschaffen werden, da unser jetziges nicht funktionsfähig ist, weil durch Zinsen und mehrfach verleihen von Geld, Geld geschaffen wird, hinter dem keine Werte (Gold oder Silber) stehen. Dadurch das hinter diesem Geld keine Werte stehen, baut sich ein riesen Luftschloss auf, welches so wie 2008 zusammen brechen wird, worauf die Regierungen reagieren müssen indem sie sich Geld bei einer Bank leihen, auf dem natürlich auch Zinsen sind, um es einer anderen Bank zur Verfügung zu stellen damit diese nicht zahlungsunfähig wird. Diese Reaktion führt aber nur dazu, dass noch mehr Geld aus dem Nichts geschaffen wird und sich das nächste, noch größere Luftschloss aufbaut, welches dann durch seinen Zusammenbruch eine noch größere Kriese verursacht und hier sagt einem eigentlich der normale Menschenverstand, dass es so auf gar keine Fall weiter gehen kann/darf.

Ich würde mich über eine Antwort sehr Freuen.

MfG Axel Lange

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Lange,

Zinsen werden wir nicht abschaffen können. Was wir tun können und dringend tun müssen: Den Finanzmärkten strenge Regeln aufzuerlegen. Und zwar international. Die Regierung hat die Aufgabe, das beim nächsten Treffen der G 20 durchzusetzen.

Inhaltlich hat die SPD dazu Vorschläge ausgearbeitet und in den Koalitionsausschuss eingebracht. Unter http://www.spd.de/de/pdf/aktuell/20090227_fima_grundsaetze.pdf und http://www.spd.de/de/themenliste/index.html?tag=Steuern+und+Finanzen können Sie Details darüber lesen und die aktuelle Entwicklung verfolgen. Ich hoffe, dass unsere Vorstellungen Mehrheiten finden und dass sie dann auch international umgesetzt werden. Denn eines ist klar: So wie bisher geht es nicht weiter. Das müsste die jüngste Krise allen gezeigt haben.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Stünker