Frage an Jobst-Egbert von Frankenberg und Proschlitz bezüglich Soziale Sicherung

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Jobst-Egbert von Frankenberg und Proschlitz
CDU
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Frage von Martin A. •

Frage an Jobst-Egbert von Frankenberg und Proschlitz von Martin A. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr von Frankenberg,

in letzter Zeit habe ich im "Hamburger Abendblatt" öfter Ihren Namen im Zusammenhang mit der CDA gelesen. Leider konnte ich zu dieser Organisation nur Schlagworte wie "Arbeitnehmer- und Sozialflügel der CDU" herausfinden. Andererseits luden Sie auch Parteilose zur Mitarbeit ein. Welche Rolle spielt die CDA denn nun im politischen Gefüge und wie kann ich mir die Arbeit der CDA in der praktischen Umsetzung vorstellen?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen,
Martin Alt

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Alt,

danke für Ihr Interesse an der Arbeit der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft – kurz CDA, die früher auch unter dem Begriff "CDU Sozialausschüsse" bekannt war.

Die CDA ist insbesondere eine Vereinigung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Sozialpolitiker in der CDU. Sie gehört ins Zentrum des Selbstverständnisses und der Geschichte der Union, die durch die drei Wurzeln christlich-sozial, konservativ und liberal gehalten und gespeist wird. Das ist nicht nur Geschichte, sondern auch ein Zukunftsauftrag.

Als die Sozialausschüsse der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) 1946 in Herne gegründet wurden, wollten die Männer und Frauen um Johannes Albers und Jakob Kaiser ein christlich-soziales Fundament gießen. Gemeinsam mit den zwei anderen Wurzeln der CDU, den liberalen und konservativen, ist die Union zu einer christlichen Volkspartei gewachsen. Seitdem hat die CDA das Gesicht der CDU entscheidend mitgeprägt.

Wir arbeiten mit Betrieben, Gewerkschaften, in sozialen Verbänden sowie in den Kreis- und Landesorganisationen der CDU zusammen. Die Sozialen in der CDU waren es, die seit 1949 fast alle wichtigen Sozialgesetze konzipierten und politisch durchsetzten.

Heute setzen wir uns ein, für Löhne, von denen man auch leben kann. Für eine gute Kinderbetreuung, damit Job und Familie vereinbar sind. Für ein Bildungssystem, bei dem die Chancen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen, für die Beteiligung der Arbeitnehmer am Kapital und an den Gewinnen der Wirtschaft. Die globale Ächtung der Kinderarbeit und Achtung der Menschenrechte ist uns ein Anliegen.

Die CDA hat eine Diskussion darüber angestoßen, was christlich-sozial heißt. Dabei stehen wir im Dialog mit Sozialethikern und Gewerkschaftern, mit Praktikern aus der Sozialarbeit und mit Vertretern von Sozialverbänden.

Ausgehend von unserem Bekenntnis zur Menschenwürde und zu den Grundwerten Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit wollen wir Antworten auf die gegenwärtigen Probleme der Menschen geben: Arbeitslosigkeit, Lohndumping, Kinderarmut, schlechte PISA-Ergebnisse und weitere. Unsere Antworten werden wir auch in die aktuelle CDU-Grundsatzprogramm-Diskussion einbringen.

Dafür setzen wir uns im Einzelnen ein:

Menschenwürdige Arbeitsbedingungen

Ausbildung und Arbeit für alle

Beteiligung der Arbeitnehmer am Produktivvermögen

Gleichberechtigung von erwerbstätigen Frauen und nichterwerbstätigen Müttern

Gleichbehandlung von Frauen und Männern in der Arbeitswelt

Für eine lebenswerte Umwelt

Gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Deutschland

Für die Belange der Schwerbehinderten

Wir fordern u.a.

bessere Qualifikation von Arbeitnehmern

Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt

dass Arbeitslosen verstärkt Anreize zur Arbeit gegeben werden

die Bewahrung des Sozialstaates

Missbrauch eindämmen - im sozialen Leistungsbereich, aber auch im Steuer- und Subventionsbereich

die Bekämpfung illegaler Beschäftigung

Vielleicht habe ich Ihr Interesse an der CDA geweckt und kann Sie demnächst bei einer unserer Veranstaltungen begrüßen. In unserem Online-Angebot unter www.cda-hamburg.de finden Sie neben vielen Informationen natürlich auch Kontakte und Ansprechpartner.

Viele Grüße

Ihr

Egbert von Frankenberg