Frage an Jörg Dietz bezüglich Familie

Jörg Dietz
FDP
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Frage von Iris S. •

Frage an Jörg Dietz von Iris S. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Dietz,

die Politiker glauben tatsächlich, daß wir wegen des Generationenvertrages viele Kinder brauchen. In den 70er Jahren hatten wir das Thema schon einmal. Damals habe ich mich daran gehalten und habe nun 3 Kinder die alle 3 Jungakademiker sind und "arbeitssuchend" auf der Straße stehen und die ich von meiner Rente verhalten muß. Soll ich nun auch noch Enkel verhalten, die Arbeitslosen von morgen?
In meinem Freundeskreis, bei Verwandten, Nachbarn und in unserem Club. Überall dasselbe. Nicht wie immer geschrieben nur die, die den Hauptschulabschluß nicht geschafft haben täten sich mit der Arbeitssuche schwer, nein die ganzen Akademiker die keiner in der Industrie braucht sind das Problem, das nie angesprochen wird.

Wir alle gehen dieses Jahr zum ersten mal nicht zur Wahl.
Mit freundlichem Gruß
Iris Schneider

Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Scheider,

vielen Dank für Ihre Frage. Auch ich habe nach Abschluss meines Studiums erkennen müssen, dass die Jahre des Wachstums vorbei sind. Ein qualifizierter Abschluss ist heute keine Garntie mehr für einen sofortigen Einstieg in das Arbeitsleben. Jedoch hat unsere Region eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten überhaupt. Die heutige Zeit fordert Flexibilität und die Bereitschaft von bisherigen Gehaltsvorstellungen Abstand zu nehmen. Dann ist es nur eine Frage der Zeit, die Wahrscheinlichkeit spricht dafür , dass Ihre Kinder eine Stelle finden. Richtig ist , dass der Start für junge Akademiker schwieriger geworden ist, dies jedoch etwas mit interessanten Aufgaben und einer gewissen Perspektive ausgeglichen wird. Doch es wird nicht mehr so einfach und nicht mehr so schnell Geld verdient, als dass ein Studium in der heutigen Zeit eine Garantie für wirtschaftlichen Erfolg ist. Facharbeiter bei großen Unternehmen verdienen häufig deutlich besser als z.Bsp. junge Ingenieure. Eine interessante Problematik, welche mir bekannt ist und welche ich gerne aufgreifen würde.

Nicht zur Wahl zu gehen ist aber nach meiner Meinung der falsche Weg, Sie haben ein Recht und eine Verwantwortung. Sollten Sie mir Ihr Vertrauen schenken, bin ich gerne bereit, falls ich die Möglichkeit dazu erhalte an diesem Problem zu arbeiten.

Mit freundlichem Gruß

Jörg Dietz