Frage an Jörg Tauss bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Portrait von Jörg Tauss
Jörg Tauss
Einzelbewerbung
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Jörg Tauss zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Heike H. •

Frage an Jörg Tauss von Heike H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Tauss,

mal ganz offen gefragt: Warum tun Sie sich so schwer mit der Sperrung bestimmter Anbieter für bestimmte widerwärtige Seiten? Als Mutter und Bürgerin dieses Landes gibt es für mich nur ein zu verfolgendes Ziel: Nirgendwo auch nur die geringste Plattform für diesen Mist zu bieten und jeden, aber auch jeden der sich nur ansatzweise Zugang hierzu verschafft dingfest zu machen. So einfach ist das. Ich nehme mir das Grundrecht heraus, meine Meinung frei zu äußern und frage Sie hiermit : Kann es sein, dass getroffene Hunde bellen?
Diese Frage ist nicht persönlich beleidigend oder vergleichend gemeint, sondern eher feststellend.
Kein Mensch muss auch Zugang zu Killerspielen haben und niemand braucht Waffen im Haus.
Ich bin gespannt, ob Sie diesen Beitrag veröffentlichen oder doch zensieren.

Mit freundlichen Grüßen
Heike Hilscher

Portrait von Jörg Tauss
Antwort von
Einzelbewerbung

Sehr geehrte Frau Hilscher,

auf Abgeordnetenwatch und auch auf meiner Homepage habe ich mehrfach zum Thema Stellung genommen. Aus diesem Grunde konzentriere ich mich auf den Kern Ihrer Frage: In der Tat belle ich als "getroffener Hund" insofern, als ich mich seit Jahren mit dem Thema befasse und daher weiß, dass Ihrem und auch meinem Anliegen mit dem populistischen und auf falschen Behauptungen beruhenden Aktionismus von Frau von der Leyen nicht gedient ist. Im Gegenteil könnte zB das Bundeskriminalamt schon heute sehr viel mehr tun und tut es nicht. Der Grund ist einfach: Die Behörden wollen vorrangig nicht Kinderpornografie bekämpfen, sondern eine Internetzensurinfrastruktur aufbauen. Dem dient das eigentliche Vorhaben und hierzu wird der Missbrauch von Kindern leider missbraucht. Evtl. gibt Ihnen zu denken, dass sich mit Ausnahme selbsternannter "Kinderschützer" mit kommerziellen Interessen viele Juristen, Informatiker und andere sachkundige Personen, einschließlich der Missbrauchsverbände, gegen das sogenannte "Zugangserschwerungsgesetz" ausgesprochen haben.

Mit freundlichen Grüssen
Jörg Tauss