Frage an Jörg-Uwe Hahn bezüglich Energie

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Jörg-Uwe Hahn
FDP
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Frage von Tilman K. •

Frage an Jörg-Uwe Hahn von Tilman K. bezüglich Energie

Es geht um Windenergienutzung in Hessen.

Bereits im letzten Wahlkampf wurde das Thema Windkraftanlagen (WKA) im Binnenland (wozu Hessen zweifellos zählt) sehr kontrovers diskutiert. Die CDU sprach von „Monstern“ und nannte als Beispiel nicht einmal die Höhe der tatsächlich auf dem Markt befindlichen höchsten WKA (FL 2500 - 210m) . Schon Jürgen Trittin sagte 2003 auf der HUSUM WIND (Eröffnungsrede), daß es ein „Bärendienst“ an Bürgern und Branche sei, an immer windschwächeren Standorten immer größere WKA hinzustellen. Vor diesem Hintergrund meine Fragen:

Wie beurteilen Sie die angesprochene Position von Jürgen Trittin?

Können Sie sich vorstellen, warum die GRÜNEN diese Position nicht aufgreifen?

Warum halten aus Ihrer Sicht diejenigen Parteien (auch nach meiner Einschätzung die FDP), die kritisch gegenüber der Binnenland-Windenergienutzung eingestellt sind, den Befürwortern der Binnenland-Windenergienutzung (auch und gerade den GRÜNEN) diese Aussage Trittins nicht regelmäßig und öffentlich vor?

Wären Sie bereit, beim Thema „Repowering“ deutlicher, als das allgemein geschieht, darauf hinzuweisen, daß das zwar zu weniger WKA auf einem Standort führt, die dafür aber aus umso größerer Entfernung zu sehen sind?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Kluge,

ich habe bisher von diesem klugen Satz des Jürgen Trittin keine Kenntnis gehabt. Ich verspreche Ihnen, dass ich Trittin ab jetzt immer zitieren werde. Zum einen natürlich in Debatten mit seinem grünen Parteikollegen Al Wazir, der uns mit viel zusätzlicher Windkraft in Hessen erfreuen will. Und mit noch größerer Freude gegenüber Herrmann Scheer, der auch in den kommenden Wochen uns als SPD- Wahlkämpfer ein Hessen voller ´Windrädchen´ präsentieren wird.

Die FDP ist für einen vernünftigen Energiemix. Wir müssen Ökologie, Ökonomie und immer vorhandene Stromversorgung gegenüber dem Bürger garantieren. Dazu gehört Strom aus Kernenergie, Strom und Fernwärme aus Kohle und Strom und Wärme und Gas aus alternativen Stoffen. Ich habe wirklich nichts gegen Windenergie, dort wo es genügend Wind gibt. Das ist in Hessen viel weniger als über dem offenen Meer ist Ost- und insbesondere Nordsee. In Hessen haben wir Biomasse, die wir verstärkt nutzen sollten.

Jörg-Uwe Hahn