Frage an Jürgen Gansel bezüglich Bildung und Erziehung

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Jürgen Gansel
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Frage von Peter B. •

Frage an Jürgen Gansel von Peter B. bezüglich Bildung und Erziehung

Hallo Herr Gansel,

was möchten Sie unternehmen, um das Image Ihrer Partei von dem des gröhlenden Neonazimobs zu wandeln? Viele Bürger haben so ihre Sorgen, wenn Sie und Ihre Leute martialisch und fahnenschwingend durch die Städte marschieren und oftmals laute Affinitäten zum Dritten Reich anbringen. Es ist zwar löblich, wenn Sie die derzeit hoffnungslosen Jugendlichen von der Straße sammeln, jedoch dürfte deren Nachbarschaft die differenzierenden Köpfe auf Abstand halten. Das kann doch auf Dauer nicht gut gehen, oder wie sehen Sie das?

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Antwort von
Die Heimat

Sehr geehrter Herr Berg,

auf den Demonstrationen der nationalen Opposition, die ich bislang besucht habe, ist mir der von Ihnen beschriebene "gröhlende Neonazimob" noch nicht begegnet. Dennoch ist nicht in Abrede zu stellen, daß einzelne Demonstrationsteilnehmer aufgrund ihres Erscheinungsbildes und/oder ihrer Verhaltensweisen den Medien die Negativbilder liefern, nach denen sie so lechzen. Bei dieser "auffälligen" Personengruppe kann davon ausgegangen werden, daß sie medienseits oder staatlicherseits den Auftrag hat, Bürgerschreck-Bilder und/oder Straftaten zu produzieren, um die die NPD zu diskreditieren. Daß dies weder eine Schutzbehauptung noch eine Verschwörungstheorie ist, beweisen zahlreiche diesbezügliche Medien- und Verfassungsschutzskandale in der Bundesrepublik.

Weil viele junge Patrioten erkennen, daß dieser Staat zur Dämonisierung der nationalen Opposition das Klischee vom saufenden und prügelnden Skinhead braucht, spielen Skinhead-Dresscode und -Habitus auch eine immer geringere Rolle in der volkstreuen Jugend. Diese "Zivilisierung" von Erscheinungsbild und Auftreten beunruhigt denn auch den politischen Gegner, wie zahlreiche Presseartikel etwa in der "tageszeitung" belegen. Verunsichert wird registriert, daß man die "Rechten" immer seltener an ihrer Optik erkennt, wodurch sich ihnen ganz neue Wirkmöglichkeiten in der Mitte des Volkes auftun. In den Medien ist deshalb mit ängstlichem Unterton immer häufiger von den "netten Rechten von nebenan" zu lesen, die sich im Volk wie Fische im Wasser bewegen und entsprechend erfolgreich nationale überzeugungsarbeit leisten können.

Die Medien werden von der NPD noch lange Zerrbilder zeichnen, die mit der Wirklichkeit aber immer weniger zur Deckung zu bringen sind. Immer mehr Bürger, die mit "Rechten" einmal auf Tuchfühlung gegangen sind, erkennen, daß sie bislang einer üblen Medienpropaganda aufsaßen, die eine nationale Politikalternative als unwählbar erscheinen lassen will.

Geistig ferngesteuerte Fernsehbürger werden der Anti-NPD-Hetze zwar noch weiterhin auf den Leim gehen. Doch in dem Maße, in dem das moralische Legitimationsfundament und die politische Bindekraft der BRD erodiert, weil sie ihre Wohlstandsversprechen nicht mehr halten kann, wird die meistverfemte politische Partei der Gegenwart automatisch zur Hoffnung für die Zukunft. Anders formuliert: das Stigma von heute wird dann zum Prädikat von morgen. Die maßlose Enttäuschung der Deutschen über das Dauerversagen des etablierten Parteienkartells wird die Dämonisierungsstrategie der Medien zunehmend ins Leere laufen lassen. Wenn die Scheuklappen erst einmal gefallen sind, werden die Deutschen innerlich frei sein, um die Weichen für einen nationalen und sozialen Politikwechsel zu stellen.

Mit freundlichen Grüßen