Frage an Jürgen Klimke bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

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Jürgen Klimke
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Frage an Jürgen Klimke von Heidi K. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Ich wohne in Bramfeld und bin begeisterter Radfahrer. Seit einiger Zeit werden um die Steilsh.Allee Herum die Radweg erneuert. Erstaunlicherweise ware dies an der Bramfelder Chaussee jedoch sehr gut in Schuß. Trotzdem wurden die roten kleinen Steine entfernt und neue größere rote Steine eingbaut, auch die Fußwege wurde erneuert, obwohl augenscheinlich völlig unnötig. An der Bushaltestelle Steils.Allee/Bram.Ch. in Richtung CityNord hat man völlig auf einen Radweg verzichtet. Kürzlich wurde ich von Stadtbediensteten darüber belehrt, dass ich hier absteigen muß+ schieben, weil ich mich sonst strafbar mache. Der Radweg ab dieser Stelle ist übrigens nicht erneut, krumpelige Teerstelle+ hätte eine Erneuerung viel nötiger gehabt. Es erscheint, dass nur rund um das neue Einkaufszentrum in Bramfeld alles schön sein soll. Wie ist diese Verschwendung von Steuergeldern sonst zu erklären ??? Warum erneuert man mit viel Geld und Einsatz etwas, was offentlich heil und gut ist ???

Ich habe noch eine Frage, die aber möglicherweise den HHV betrifft. Am den Bushaltestellen Bram.Dorfplatz sind keine Unterstände, ist kein Schutz gegen Regen, obwohl dies Umsteige-Haltestelle mehrer Buslinien ist. Die zusätzl. eingerichtete Bushaltestelle Herthastr. hat ein Wartehäuschen bekomme. (liegt ja auch am neuen EKZ)
Wie kommt das ??? Kommen noch Wartehäuschen ? Warum sind dort noch nicht mal Bänke vorhanden ??? Sollen die alten Leutchen stehen?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Krüger,

vielen Dank für Ihre Anfrage zum Thema Städtebau und Stadtentwicklung.

Als begeisterter Radfahrer ist es natürlich unablässig, funktionierende Radwege vorzufinden. In Hamburg wurde hierzu bereits im Oktober 2007 eine Radverkehrsstrategie durch die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt erlassen. Ziel ist es, das Radfahren sicher, zügig und komfortabel zu gestalten und nicht zuletzt die vorhandenen Radverkehrsanlagen hinsichtlich Breite und Linienführung an die heute gültigen technischen und rechtlichen Regelwerke anzupassen. Schwerpunktmäßig soll dies durch die Instandsetzung, Verbreiterung und Verbesserung der Linienführung von benutzungspflichtigen Radwegen erreicht werden.

Schon seit längerem werden die Radwege entlang des Straßenzuges Barmbeker Markt, Bramfelder Straße, Bramfelder Chaussee, Saseler Chaussee an die oben genannten Kriterien angepasst. Die Arbeiten für den knapp 6 km langen Abschnitt zwischen U-Bahn Dehnhaide und der Berner Chaussee sind fast abgeschlossen. Die zugrunde liegende Planung und Ausführung wurde mit zahlreichen Beteiligten abgestimmt ( BSU, Polizei, BZA ) und auch den politischen Gremien im Bezirk vorgestellt.

Als Fazit ist zu sagen, dass es unter Berücksichtigung aller relevanten Randbedingungen die bestmögliche Lösung war.

In der Bramfelder Chaussee an der Haltestelle Bramfelder Dorfplatz und der neuen Haltestelle vor dem Einkaufszentrum war die Radverkehrsführung in ihrer jetzigen Form
alternativlos, da der Radweg hätte unterbrochen und mit Minimalabmessungen durch die Wartefläche bzw. den Ein- und Ausstiegsbereich der Busfahrgäste geführt werden müssen. Somit wären Konflikte zwischen Fahrgästen und Radfahrern vorprogrammiert gewesen. Da es sich um eine stark befahrene Straße handelt, wurden die
Radfahrstreifen möglichst breit dimensioniert. Dieses ist in den Planungshinweisen für Stadtstraßen nachzulesen.

Zum zweiten Teil der Frage, warum am Bramfelder Dorfplatz keine Wartehäuschen existieren, ist anzumerken, dass in der Regel dort keine Wartehäuschen errichtet werden, bei denen es an entsprechender Fläche fehlt, ohne dass der Verkehrsraum in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird. Die Bushaltestelle vor Hausnummer 241 wurde aus Platzgründen aufgehoben und abgebaut. Damit einher geht auch die Frage nach den Bänken. Sofern der Platz nicht vorhanden ist, können auch keine Bänke errichtet werden.

Es ist folglich festzustellen, dass zu jeder Zeit geltende Verordnungen und Gesetze unter einer angemessenen Einbeziehung aller Beteiligten beachtet wurden. Eine Verschwendung von Steuergeldern ist somit nicht ersichtlich.

Sie können sich zum Thema Radverkehr auch selbstständig unter http://www.hamburg.de/fahrrad oder http://www.nationaler-radverkehrsplan.de informieren. Für weitere spezielle Fragen steht Ihnen auch gern der Fachsprecher für Verkehr der CDU Bezirksfraktion Wandsbek, Herr Seier, unter HSeier@t-online.de zur Verfügung.

Ich hoffe, die Antwort ist zufriedenstellend.

Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Klimke