Über Julian Höfner

Ausgeübte Tätigkeit
Student
Geburtsjahr
1995

Julian Höfner schreibt über sich selbst:

Portrait von Julian Höfner

Zu meiner Person
Ich heiße Julian Höfner, bin 23 Jahre alt und studiere Politikwissenschaft und Soziologie in Würzburg. Neben mut, engagiere ich mich auch bei AEGEE (Association des Etats Généraux des Etudiants de l'Europe / Europäisches Studentenforum).
Wie komme ich zu mut?
Ich bin bei mut, weil für mich der Mensch im Zentrum der Politik stehen muss. Die Erfahrung der vergangenen drei Jahre hat mir gezeigt, dass die anderen Parteien diesem Anspruch nicht gerecht werden. Dem politischen Druck von rechts wird widerstandslos nachgegeben, es werden Ängste geschürt und aus machttaktischen Gründen immer extremere politische Maßnahmen vorgeschlagen. Dadurch hat sich das politische Klima in Deutschland verändert: Die Rhetorik ist schärfer geworden, Positionen von Ausgrenzung und Diskriminierung haben längst ihren Weg in die Mitte der Gesellschaft gefunden.
Das alles geht zu Lasten der Lebensqualität der Bürger*innen dieses Landes. Deshalb braucht es, vor allem in Bayern, eine politische Kraft, die klar Stellung bezieht und offensiv grundlegende Werte vertritt. Die Menschenwürde ist nicht verhandelbar, sie muss stets und unter allen Umständen gewahrt werden. Mit unserer Politik wollen wir einen Beitrag leisten, damit Deutschland auch in Zukunft vielfältig, offen und lebenswert bleibt.
Welche Themen sind mein politischer Schwerpunkt?
Meine Schwerpunktthemen sind zum einen lebendige Demokratie: Der Aufstieg der AfD ist unter anderem auf ein Gefühl der mangenden Repräsentation der Wähler*innen durch die Parteien zurückzuführen. Immer häufiger werden Entscheidungen getroffen, die nicht im Einklang mit den Überzeugungen der Menschen dieses Landes stehen. Zuletzt erlebten wir dies in Bayern bei der Verschärfung des Polizeiaufgabengesetzes (PAG). Trotz eindeutiger Umfrageergebnisse und massiver Proteste wurde das Gesetz verabschiedet. Das hat wenig mit meinem Verständnis von Demokratie zu tun.
Zum anderen Rüstungsexporte: Alle Parteien sprechen davon, Fluchtursachen bekämpfen zu wollen, doch zugleich will niemand Rüstungsexporte einschränken. Wer Waffen verkauft fördert Gewalt, Krieg und Zerstörung. Wer Waffen verkauft, schafft erst die  Fluchtgründe, die er später beklagt. Jedes Jahr werden in Deutschland Waffen im Wert von mehreren Milliarden Euro produziert und in die gesamte Welt geliefert. Davon entfallen 54,3 Prozent der Exportgenehmigungen auf Länder außerhalb der EU und NATO. Vier der sechs größten deutschen Rüstungsunternehmen sind in Bayern beheimatet, deshalb spielt unser Bundesland dabei eine tragende Rolle.
Warum gerade diese Themen?
Für mich sind Frieden und Sicherheit in der Welt wichtiger als kurzfristige wirtschaftliche Gewinne einiger weniger hier ansässiger Unternehmen. In einer Welt die immer brüchiger und instabiler wird, halte ich den Export von Waffen, so wie er heute praktiziert wird, für schädlich und gefährlich.
Beim Thema lebendige Demokratie sprechen wir vom Kernbereich einer jeden Demokratie: die Legitimation der Entscheidungen. Ist dies nicht mehr gegeben werden die Menschen wütend, enttäuscht und das politische System wird seinen Rückhalt in der Bevölkerung auf lange Frist verlieren. Deshalb positioniere ich mich klar für Demokratie, aber für eine Demokratie die Transparent ist und den Bürger*innen ausreichend Mitspracherecht gewährt.
Was treibt mich sonst noch an?
Soweit ich zurückdenken kann sind die Leute in meinem Umfeld politisch unzufrieden und heute scheinen wir auf einem Hochpunkt der Unzufriedenheit angekommen zu sein. Deshalb ist es gerade jetzt wichtig, dass frischer Wind und neue Ideen in die Politik kommen.
Auch wie über Politik und Menschen geredet wird hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Immer häufiger werden wir mit Hass und Ausgrenzung konfrontiert. Wer so versucht zu „argumentieren“ schädigt den politischen Diskurs. Deshalb stehe ich für einen Austausch von sachlichen und manchmal auch emotionalen Argumenten, aber Hassbotschaften haben im politischen Diskurs nichts zu suchen.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Bayern Wahl 2018

Angetreten für: Partei mut
Stimmkreis: Würzburg-Land
Stimmkreis
Würzburg-Land
Wahlkreisergebnis
0,66 %
Wahlliste
Unterfranken
Listenposition
3

Politische Ziele

Ich trete dafür ein, dass die Bürgerinnen und Bürger mehr in den politischen Prozess miteingebunden werden. Politische Teilhabe kann und darf sich nicht nur auf die Wahl beschränken. Es müssen Möglichkeiten zur permanenten Einflussnahme der Bürger*innen auf politische Entscheidungen geschaffen werden, die Meinungsvielfalt muss gestärkt werden. Deshalb setze ich mich für den Abbau von Hürden für Volksentscheide ein, genauso wie für ein fakultatives Referendum. Volksentscheide sind aber kein Allheilmittel, darum setze ich mich für die Einführung eines BürgerInnen-Parlaments ein, darunter verstehe ich eine repräsentative Versammlung von Bürgerinnen und Bürgern, welche bei politischen Entscheidungen Mitspracherecht erhält. Die Mitglieder dieses Parlaments werden per Losverfahren aus der Bevölkerung gewählt. 
Weiterhin braucht Bayern endlich ein Transparenzgesetz, wie es schon in den meisten anderen Bundesländern gibt: Regierung und Regierungsbürokratie müssen aktiv Informationen im Internet und auf anderen Wegen bereitstellen. Informationen, die nicht die Privatspäre und Sicherheit von Menschen gefährden, dürfen nicht politisch unter Verschluss gehalten werden.
Die jüngste Verschärfung des Polizeiaufgabengesetzes (PAG) in Bayern beinhaltet unzumutbare und für mich in keinsterweise vertretbare Eingriffe in die Privatsspäre, Selbstbestimmung und Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger, deshalb setzte ich mich für die Rücknahme der Änderungen ein.
Vier der sechs größten deutschen Rüstungskonzerne sind in Bayern ansässig . Damit spielt unser Bundesland eine tragende Rolle beim Thema Rüstungsexporte. Ich setze mich für eine stufenweise Einschränkung bis hin zu Verboten von Rüstungsexporten ein. Dies beinhaltet den sofortigen Stopp von Rüstungsexporten in Drittstaaten und eine neubewertung von Bündnispartnern, insbesodere der Türkei.