Frage an Karl Theodor von und zu Guttenberg bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

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Karl Theodor von und zu Guttenberg
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Frage von Lorenz F. •

Frage an Karl Theodor von und zu Guttenberg von Lorenz F. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Freiherr zu Guttenberg,

vorweg möchte ich Ihnen ein Lob aussprechen, dass Sie sich für die Aufklärung des Militärschlages einsetzen. Kritik an Ihnen hin oder her, Sie sind diesbezüglich trotzdem ein Vorbild; nehmen Ihre Verantwortung wahr.

Auch wenn jeder Ihnen bzgl. der Aufklärung der Ereignisse zustimmt, so möchte ich dennoch eine kritische Stimme in den Raum werfen. Wir sind in Afghanistan, um an einem "humanitären Einsatz" teilzunehmen. Aber zuallererst stellt sich bei mir die Frage, ob dieser Einsatz überhaupt als "humanitär" zu bezeichnen ist, d.h. ob ein wirklich humanitäres Interesse besteht. Leider bin ich nicht zu dieser Ansicht gekommen, als ich erfuhr, dass auch in Afghanistan von den amerik. Streitkräften radioaktive Uranmunition eingesetzt wird. Solch ein Einsatz, bei dem ganze Landstriche auf Dauer radioaktiv verseucht werden, ist m. E. fern jeglicher Humanität. Leukämien und schwerste Missbildungen bei Neugeborenen in betroffenen Gebieten (u.a. im Kosovo u. im Irak) sind an der Tagesordnung. Zudem ist zu befürchten, dass diese Schwermetallpartikel mit dem Wind fortgetragen werden. Ich verweise auf die hervoragende, investigative Recherche des kritischen Journalisten Frieder Wagner und des Arztes Siegwart-Horst Günther. (Quelle: http://www.uranmunition.net und http://www.nuoviso.tv/todesstaub.html ).

Ich sehe es als positiv, dass die Bundeswehr solche Munition nicht einsetzt, vermisse aber die öffentliche Aufklärung hinsichtlich dieses Themas, sind doch auch unsere Soldaten in Afghanistan und die Zivilbevölkerung einer evtl. Gefahr durch die von Uran ausgehende Toxizität und Radioaktivität ausgesetzt. Petitionen wurden - meines Wissens nach - bisher nicht bearbeitet.
Deshalb meine Frage: Welche Möglichkeiten und Handlungsspielräume bestehen, um als Bündnispartner und bei den Bündnispartnern eine Ächtung dieser Waffengattung zu erreichen und was wird konkret getan? Was kann sich in der Informationspolitik ändern?
Danke.

Hochachtungsvoll
L. Faust

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Faust,

vielen Dank für Ihre Frage vom 25. Dezember 2009. Bitte erlauben Sie mir, Sie direkt an mein Abgeordnetenbüro im Deutschen Bundestag zu verweisen. Bitte wenden Sie sich mit Ihrer Anfrage per E-Mail an karl-theodor.guttenberg@bundestag.de oder schriftlich an: Deutscher Bundestag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin

Um eine zeitnahe Beantwortung Ihrer Frage werde ich mich gerne bemühen und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
Dr. Karl-Theodor Frhr. zu Guttenberg

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.