Frage an Karsten Münchow bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Karsten Münchow
NPD
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Frage von Kersten W. •

Frage an Karsten Münchow von Kersten W. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Münchow!

Hinsichtlich der Arbeitsmarktproblematik gibt es einige differenzierte Ansichten unter den Parteien. Vor einigen Jahren sollte in Sassnitz eine Werft gebaut werden, weil eben Tiefseehafen. Die Werft hätte hunderte Arbeitsplätze schaffen können. Die Politik auf Rügen hat konsequent gegengehalten, dass dadurch der Tourismus aus der Region gejagt werde. Vermutlich würde das zwangsläufig dazu führen. wer macht schon gern in einem Industriegebiet Urlaub?

Welche Haltung nimmt die NPD in dieser regionalen Frage, explizit mit Ihnen als möglicher Mandatsträger für Rügen im Landtag ein?

MfG

Antwort von
NPD

Sehr geehrter Herr Wendt,

bitte beachten Sie zunächst auch meine Antwort zu einem ähnlichen Thema. Etwa ein Viertel aller Übernachtungen Mecklenburgs und Pommerns kann Rügen für sich verbuchen. Man tut also gut daran, daß die Region auf Tourismus setzt.

Der Bau einer Werft bedeutet nicht gleich, daß dadurch Arbeitsmarktprobleme gelöst werden, schauen Sie nach Stralsund, Rostock oder Wismar, überall haben Billiglohnarbeiter Einzug gehalten. Waren es früher noch Polen, die Hilfsarbeiten übernahmen, schicken nun polnische Firmen Arbeiter aus ganz Osteuropa, die dort selbst Schweißerarbeiten übernehmen. Fraglich also, ob die Werft wirklich eine Bereicherung für die Region geworden wäre.

Was ich nicht nachvollziehen kann, ist, daß die Werft Rügen zu einem Industriegebiet hätte machen sollen. Das muß nicht sein. Waren Sie schon ein mal in Warnemünde? Ist Ihnen dort die Werft aufgefallen? Auf dem Weg dahin ist sie deutlich wahrzunehmen, dem Tourismus tut das aber keinen Abbruch.