Frage an Katharina Landgraf bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Portrait von Katharina Landgraf
Katharina Landgraf
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Katharina Landgraf zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Peter H. •

Frage an Katharina Landgraf von Peter H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Landgraf,

warum wundert es Sie denn, daß ich die Möglichkeit auf www.abgeordnetenwatch.de nutze, um Ihre Antwort einzufordern, die Sie mir bislang verweigerten? Wie sonst hätte ich sie denn erhalten sollen als über ein demokratisch-transparentes Medium, dem Sie sich nicht durch Vorenthaltung oder von Ihnen erhoffter Zensur entziehen können? Publizität ist Demokratie!

Der angeblich "beleidigende Satz" erstreckte sich nur darauf, daß Courage und Rückgrat dazu gehören, gegebene Zusagen einzuhalten. Daß Sie dies nicht tun, brauche ich wohl nicht mehr zu kommentieren.

Daß Sie sich wie Ihre Politiker-Kollegen von LINKE, SPD und FDP nicht von der Gewalt distanzieren und diese nicht verurteilen, spricht leider nicht sehr für Sie, Frau Landgraf. Demokratisch anmutende Sprechblasen anstatt Argumente helfen hier nicht weiter. Daß Sie als Abgeordnete lesen können, setze ich hier voraus. Also nochmals meine Fragen an Sie:

- Warum verurteilen Sie nicht die Gewalt, die politische Gegner an der GEDÄCHTNISSTÄTTE für die 12 Millionen toten Deutschen (Zivilisten des Zweiten Weltkrieges durch Bombenkrieg, Gefangenschaft, Flucht und Vertreibung) ausüben?

- Warum verurteilen Sie nicht die Boykotthaltung und Vorverurteilungen durch die Stadt Borna, die überhaupt nicht zu einer tatsächlichen Demokratie passen?

- Zählen Sie zu den "demokratischen Kräften" auch DIE LINKE und NPD?

Zur Klarstellung:
- Unter meiner Führung wird es keine Verquickung der Gedenkkultur mit parteipolitischen Interessen geben.
- Ich grenze niemanden aus, der gewaltfrei die GEDÄCHTNISSTÄTTE besuchen möchte.
- Ich erinnere gerne unbequem an unhaltbare und undemokratische Zustände!
- Ohne den Verein Gedächtnisstätte (seit 1992) hätte es sicherlich kein "Zentrum gegen VertreibungEN" (seit 2000) gegeben. Aus der Arbeit dieser beiden Initiativen entsteht nun 2008 auf Regierungsebene eine Ausstellung in Berlin.

Für eine phrasenlose Antwort wäre ich Ihnen nun sehr dankbar!

Mit freundlichen Grüßen
Peter Hild

Portrait von Katharina Landgraf
Antwort ausstehend von Katharina Landgraf
CDU