Sehr geehrte Frau F.,

ich stehe für eine glaubwürdige und verlässliche Politik der bürgerlichen Mitte. Aus der christlichen Soziallehre nehme ich meine Grundüberzeugung als Motivation für mein politisches Schaffen: der Mensch steht immer im Mittelpunkt! Deshalb lehne ich jede Form von Radikalisierung - von links wie von rechts - strikt ab! Politik darf und soll Probleme klar benennen und lösen, aber nie ausgrenzend, verachtend oder verletzend sein. Das ist meine Überzeugung.

Beim Bierzelt in Hart war ich selbst als unbeteiligter Besucher zu Gast. Weniger aus Neugier auf den Grünen Spitzenpolitiker Cem Özdemir, sondern vielmehr als Respekt vor dem Amt des Bundesministers. Ich selbst habe einerseits erwartet, dass den Protagonisten große Abneigung entgegenschwappt. Jedoch glaube ich andererseits auch, dass man in der Demokratie einander ausreden lassen kann. 

Obwohl es weder meine Veranstaltung gewesen ist, oder diese in meiner Verantwortung gestanden hätte, habe ich als Mitbewerber zu den Grünen ganz bewusst während der Veranstaltung das Gespräch mit dem Bürgermeister, den Sicherheitskräften vor Ort und dem Polizeichef gesucht. Ich habe dazu ebenfalls angeboten, dass ich - in welcher Form auch immer - prominent zur Deeskalation beitragen könnte, wenn es von Veranstalter und Sicherheitskräften gewünscht gewesen wäre. Dies wurde verneint, da die Einsatzkräfte die Sicherheitslage zu jeder Zeit im Griff hatten. Dies war auch mein persönlicher Eindruck.