Frage an Kreszentia Flauger bezüglich Bildung und Erziehung

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Kreszentia Flauger
DIE LINKE
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Frage von Manfred T. •

Frage an Kreszentia Flauger von Manfred T. bezüglich Bildung und Erziehung

Hallo Frau Flauger,

arme Familien sind kaum in der Lage, die Mittel für die Schulbildung ihrer Kinder aufzubringen. Dies gilt in besonderem Maße für HARTZ IV-Empänger. Ein mit Unterstützung der Linken im Stadtrat von Winsen eingebrachter Antrag zur Einrichtung eines kommunalen Schulmittelfonds ist dort an den Stimmen von CDU, FDP und SPD gescheitert.
Sehen sie die Möglichkeit, auf Landesebene diese Zustände zu verbessern? Und werden sie sich dafür einsetzen?

Mit freundlichen Grüßen
Manfred Teune

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Antwort von
DIE LINKE

Hallo Herr Teune,

leider haben Sie völlig recht: arme Familien können eine gute Schulbildung für Ihre Kinder kaum finanzieren. Die Lernmittelfreiheit wurde von der schwarz-gelben Landesregierung abgeschafft, was erhebliche finanzielle Belastungen für die Familien mit sich bringt. Und für Kinder, die von Hartz IV leben müssen, sind nur 1,46 Euro pro Monat für Schul- bzw. Schreibbedarf in den Regelsätzen vorgesehen. Man muss nicht selbst Schulkinder haben, um zu erkennen, dass man davon keinem Kind die notwendigen Materialien für die Schule finanzieren kann.

In der Folge sind arme Kinder massiv benachteiligt. Dies zeigt sich auch darin, dass Deutschland das Land in Europa ist, in dem die Bildungschancen am meisten von der sozialen Herkunft abhängen. Für ein reiches Land wie Deutschland ist das eine Schande.

Niedersachsen wird aber eine neue Regierung brauchen, damit Kinder aus armen Familien hier bessere Chancen haben. Wer - wie die CDU und die FDP - Lernmittelfreiheit abschafft und Studiengebühren einführt, steht jedenfalls nicht für das politische Ziel gleicher Bildungschancen für alle Kinder.

Zu Ihrer konkreten Frage: Die Lernmittelfreiheit wieder einzuführen, Studiengebühren wieder abzuschaffen, sich im Bundesrat für die Abschaffung von Hartz IV einzusetzen - das sind konkrete Handlungsmöglichkeiten der Landespolitik. DIE LINKE steht für so eine Politik. Wer am 27. Januar DIE LINKE wählt, wählt die Partei, die klar sagt: Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen.

Mit freundlichen Grüßen

Kreszentia Flauger