Frage an Kristina Schröder bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Kristina Schröder
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Frage von Michael S. •

Frage an Kristina Schröder von Michael S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Dr. Schröder,

mit großer Enttäuschung habe ich ihre Kritik bezüglich Wolfgang Thierse lesen müssen. Wieso fragen sie sich darauf hin, wie wir Jugendlichen die Demokratie erklären sollen? Und so etwas wird an einem Verhalten von Wolfgang Thierse festgemacht?

Seltsam ist auch, dass die Politiker, welche Thierse vor den Ältestenraat bringen wollen, allesammt aus dem gegnerischen Lager kommen.

Aber zu Ihrer Frage: Wie wollen Sie der Jugend die Demokratie erklären, wenn diese z.B. einen Wolfgang Schäuble reden hören, von dem während seiner Zeit als Innenminister Sprüche mit dem Inhalt kamen "Wenn das Gesetz nicht dem Grundgesetz entspricht, dann muss eben das Grundgesetz geändert werden". Soll so etwas zum Demokratieverständnis beitragen? Das Politiker vor den Wahlen das blaue vom Himmel versprechen und nach der Wahl kaum noch etwas davon behalten wird? Und nicht zur Rechenschafft gezogen werden?

Ich möchte Ihnen unverblümt sagen, was ich dabei denke: Andere Politiker, dürfen öffentlich unerlaubte Parteienfinanzierung/Sponsoring/Bestechung betreiben, das Volk verdummen/Teile beleidigen oder das Volk schlicht belügen. Ist z.B. das immer wiederkehrende rumhacken auf ALG II-Emfpänger eines Herrn Westerwelles wirklich mit dem Demokratieverständnis in Einklang zu bringen?

Wie hat ein Wolfgang Thierse gegen die Polizei "gekämpft"? Er hat sich nicht gewehrt, als er weggetragen wurde, er hat keinen Polizisten angegriffen, geschweige denn verletzt. So etwas kann man von den Menschen, gegen die er demonstriert hat, sicherlich nicht behaupten. Vielleicht gehen Sie einmal auf die Straße und hören , was er damit bei den Menschen ausgelöst hat. Eine Straftat soll dies sein? Lächerlich. Wenn überhaupt ziviler Ungehorsam. Bei allem nötigen Respekt: Aber glauben Sie nicht, dass die Menschen dieses Possenspiel durchschauen?

Dadurch erklären Sie den Menschen sicherlich nicht die Demokratie. Glauben Sie wirklich daran?

es grüßt trotzdem freundlich

Michael Schäfer

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CDU

Sehr geehrter Herr Schäfer,

vielen Dank für Ihre Frage. Ich werde Ihnen diese allerdings nicht über Abgeordnetenwatch beantworten und möchte Ihnen dies auch kurz erklären. Abgeordnetenwatch ist eine Plattform, die als selbsternannter Mittler zwischen Abgeordneten und Bürgern auftritt. Abgeordnetenwatch liegt die (unausgesprochene) These zu Grunde, dass Bundestagsabgeordnete sonst nicht ansprechbar oder gar abgehoben und für Anliegen der Bürger nur unter öffentlichem Druck zugänglich seien. Ich habe für mich als demokratisch gewählte Abgeordnete jedoch den Anspruch, ohne einen Vermittler für Sie ansprechbar zu sein.

Zu meiner Vorstellung von demokratischer Öffentlichkeit gehört es deshalb, dass ich Bürgeranfragen auf direktem Weg beantworte: in meiner Bürgersprechstunde, in meinem monatlichen Politikbrief, auf meiner eigenen Homepage und in meinen Antworten auf schriftliche Bürgeranfragen. Bitte schicken Sie Ihre Anfrage dazu an mich persönlich ( kristina.schroeder@bundestag.de ), damit ich Ihnen ohne Umwege antworten kann.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Kristina Schröder, MdB

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.