Hallo Dorothea G.,

danke für Ihre Frage. Grundsätzlich müssen die beiden Projekte des Landkreises, Green Trails und Radverkehrskonzept, differenziert betrachtet werden. Beim Radverkehrskonzept geht es darum, weiße Flecken zu identifizieren, bestehende Strecken auszubauen und wichtige Routen herzustellen, um eine optimale Mobilität mit dem Rad zu ermöglichen. Im Fokus ist hier zunächst die heimische Nutzung im Alltag und in der Freizeit und dann die touristische Nutzung. Bei den Green Trails geht es entgegengesetzt zunächst hauptsächlich um eine touristische Nutzung.

Mein Fazit: Wir müssen das eine tun, ohne das andere zu lassen. Als Tourismusregion brauchen wir immer wieder neue Akzente und Attraktionen. Wir brauchen aber auch in Zeiten des Klimawandels ganz klar eine gute Radwegestruktur, die mehr Menschen vom Auto auf das Fahrrad bringt.

Ob eine Rally oder ein Motorradtreffen zeitgemäß sind, obliegt der Verantwortung der einzelnen Person. Wie Menschen ihre Freizeit gestalten, sollte jeder und jedem selbst überlassen bleiben. Aufgabe der Politik und Gesellschaft sollte es aber sein, auf die ggf. entstehenden Folgen von Klimabelastung etc. aufmerksam zu machen, Anreize zu schaffen und die Menschen mitzunehmen.