Ich wende mich an Sie da ich wissen möchte ob Sie sich für meine Berufs- und Therapiefreiheit einsetzen können die ich durch das neue TAMG akut bedroht sehe

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Laura Möller
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Frage von Martina F. •

Ich wende mich an Sie da ich wissen möchte ob Sie sich für meine Berufs- und Therapiefreiheit einsetzen können die ich durch das neue TAMG akut bedroht sehe

Ich wende mich an Sie da ich wissen möchte ob Sie sich für meine Berufs- und Therapiefreiheit einsetzen können die ich durch das neue TAMG akut bedroht sehe
In der Erläuterung zur Petition https://www.openpetition.de/petition/online/therapiefreiheit-fuer-tiere-erhalten-tierarzneimittelgesetz-ueberarbeiten erhalten Sie alle wichtigen Informationen. Ich würde mich über einen Austausch freuen was Sie tun können dass ich und meine Patientenbesitzer*innen sich zukünftig gesetzeskonform verhalten können obwohl sie meine Beratung und Homöopathie für Ihre Tiere als Methode bevorzugen, nicht zum Tierarzt gehen möchten um beispielsweise Arnica C1000, Schüsslersalz, Bachblüten o.a.m. verwenden zu können. Ich darf zwar beraten, verordnen aber darf nur der TA, WENN denn ein Zusatz "ad us vet" vorhanden ist und die Ziel-Tierart geprüft und zugelassen ist. Die Industrie signalisiert bereits dass es KEINE Nachzulassungen für Tiere geben wird. Können und werden Sie sich für meine Berufsfreiheit einsetz

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Antwort von
Die PARTEI

Guten Tag Frau F.

wenn ich richtig verstehe, droht das Verbot der Anwendung von rezeptfreien Humanmedikamenten bei Tieren, wozu auch homöopathische Mittel zählen.

Grundsätzlich ist wissenschaftlich erwiesen, dass z.B. Globuli nicht über den Placeboeffekt hinweg wirken. Aber wenn der Placeboeffekt zur Heilung beiträgt, dann lieber Placeboeffekt, als gar kein Effekt.

Dies nur beiläufig, denn warum nicht auch einfach Tierarzneimittel zur humanen Verwendung freigeben (wenn Rezept benötigt, eben mit Rezept, aber das liegt dann beim jeweiligen Arzt). Dies würde auch mit unserer Auffassung zusammenlaufen, dass Tierärzte endlich auch Menschen behandeln dürfen - damit wäre das Problem des Landärztemangels auch behoben.

Sie stimmen sicher nicht zu, aber dann ist vielleicht die Trennung von Human- und Tiermedikamenten und den entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen doch gar keine schlechte Idee. So wie Humanmedikamente angemeldet werden müssen, sollten auch Tiermedikamente angemeldet werden (auch wenn sie keine medizinische Indikation haben), dafür bleibt bei den Herstellern homöopathischer Mittel sicher noch ein Groschen übrig, immerhin hat bspw. die Unternehmensgruppe Dr. Willmar Schwabe im Jahr 2016 einen Umsatz von 900 Millionen Euro gehabt. Alternativ kann man sicherlich auch Globuli in Selbstherstellung anbieten - Zucker braucht bekanntlich nicht verschrieben werden und hat am Ende sogar die gleiche Wirkung wie die teure Markenware.

Mit grauen Grüßen,

Laura Möller