Frage an Laurenz Meyer bezüglich Finanzen

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Laurenz Meyer
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Frage an Laurenz Meyer von Urs A. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Abgeordneter,

ich stamme aus der Schweiz und denke, der Euro wackelt nach dem Dollar.
Ich habe einmal eine Frage zum Bargeld: Daß der US-Dollar und der EURO im Krisenfall implodieren werden, leuchtet mir ein. Beim Dollar sowieso (FED als Privatbank...), beim EURO u. a. auch daher, weil Griechen, Spanier und z. B. Deutsche eine gemeinsame Währung haben. Dazu sind die Kerndaten der Volkswirtschaften und auch die Mentalität der Menschen viel zu unterschiedlich. Ich gehe daher auch davon aus, daß dieses Kunstkonstrukt im Ernstfall platzt und halte deshalb auch z. B. nur EURO - Noten mit X, P, N und L.
Der Schweizer Franken wird im Ernstfall deutlich länger halten. Er ist eine homogene Währung, das Land ist solide und die Schweiz wird aufgrund Ihrer Finanzplatztradition diese Währung halten können. Auch ist der M3-Geldmengenzuwachs mit Stand 06/2007 (ca. 2,4 %) im Vergleich zum EURO (ca. 10,5 %) deutlich positiver zu sehen.
Im Krisenfall wird der Schweizer Franken gegenüber dem EURO deutlich aufgewertet, so daß man dann ggf. auch wieder in EURO (mit Gewinn) rücktauschen kann, um in der EURO - Zone seinen täglichen Lebensunterhalt zu bestreiten. Und nachdem die Schweizer im Euro-Raum wohnen, ist es halt eine allgemeingültige Euro-Frage.
Wie ist dazu Ihre Meinung? Dito für die Norwegische Krone und den Kanadischen Dollar?
Meine Frage ist von allgemeiner Wichtigkeit.
Der Euro ist eine sehr riskante Währung, da ein künstliches Konstrukt. Wenn die spanischen Banken implodieren vermutlich noch Ende 2007 wird der Euro massiv gegenüber anderen Währungen, primär den CHF abverkauft werden. Man muß die beteiligten Geld-Volumina vergleichen
Ist es also sinnvoll, in andere Währungen zu gehen, primär in den CHF. Die NOK ist hier weniger bekannt (für Norddeutschland?). In den CAD wird abgeraten, denn Kanada ist auf Gedeih und Verderb mit den USA verbunden. Wie sehen Sie als Experte diese brisante Situation?

Mit Empfehlung, Urs Ackermann

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