Sehr geehrter Herr Meyer,

eigentlich habe ich keine Frage, bzw wahrscheinlich wären es zu viele Fragen auf einmal.
Als " Kind der 60er" stelle ich mit Erschrecken fest, dass dieser Staat immer unpolitischer und immer weniger demokratisch wird.

Liegt es vielleicht daran, dass beereits in den Schulen unseren Kindern lediglich noch das gelehrt wird, was sie brauchen um in unserem Wirtschaftsleben möglichst gut zu funktionieren? Wenn ich mir den Stundenplan einer 10. Realschulklasse anschaue drängt sich mir dieser Eindruck auf. Sicherlich sind Rechnen Schreiben und Lesen nicht unwichtig- aber meines Erachtens sind eine umfassende politische und historische Bildung ebenso wichtig- denn eine Gesellschaft kann sich nur dann positiv entwickeln wenn diese Entwicklung auf einem festen Fundament steht. Wie sollen unsere Kinder aus historischen Fehlern lernen wenn sie sie nicht kennen?

Vielleicht sollten Politiker nicht immer nur reden- sondern vielmehr aktiv handeln. Leider haben meines Erachtens nach zu viele Politiker den Bezug zum wirklichen Leben verloren. Schade!
Es wird mehr oder weniger tatenlos zugeschaut wie Verbraucher ganz gezielt ind systematisch "gemolken" werden( Bsp: Strompreiserhöhugen, Steigerung der Lebensmittelpreise etc.).

Die Bürger werden immer mehr gegängelt während die "großen Tiere" immer unverschämter agieren können. Im Rahmen der Terrorismusbekämpfung werden die Belange der Bürger immer mehr außer Kraft gesetzt- ein wirklich guter Vorwand unbemerkt die Leinen immer kürzer zu ziehen, denn eine 100% Sicherheit wird es niemals geben.
Vielleicht sollte unsere Bundesregierung nicht immer den Schulterschluß mit dem Präsidenten der USA suchen- sondern eigene und vielleicht auch neue Wege einschlagen.
Wir haben eine "Soziale Marktwirtschaft" aber mir ist unklar, wo die soziale Komponente dieser Wirtschaft liegt.

Dennoch Ihnen und Ihrer Familie ein frohes Weihnachtsfest

B. Schmidt