Sehr geehrter Herr Meyer,

Sie als Finanzexperte der großen Koalition können mir mit einer Antwort behilflich sein .

Länder wie Spanien haben noch eine wesentlich größere Immobilienblase und ein höheres Leistungsbilanz-Defizit (bezogen auf die Gesamtwirtschafts-Leistung) als die U.S.A. Mit dem Versiegen der Geldströme droht eine Pleite dieser Volkswirtschaft bei einer plötzlichen Implosion des Immobilien-Marktes. Spanien ist technisch gesehen bereits bankrott – die Devisenreserven inklusiv Gold der spanischen Notenbank reichen nur wenige Monate, um das Leistungsbilanz-Defizit des Landes bezahlen zu können.
Bisher konnte dies nur dadurch verhindert werden, dass die Schulden der geschaffenen Immobilien-Werte als Wertpapiere gebündelt (MBS) und direkt an die EZB weitergegeben wurden. Damit blieb das spanische Banken-System liquide. Quellangaben auch unter http://www.hartgeld.com/filesadmin/pdf/Ziemann-Der_Zauberlehrling.pdf nachzulesen, wer sich nicht selbst um politische Ereignisse mehr kümmern mag und alles nur noch schluckt.

Nun die Gretchenfrage: Wie sieht das denn bei uns aus? Kann unsere Goldreserve im Falle des kommenden Super-GAU´s die Bankenlandschaft retten und wird damit nicht heimlich der Steuerzahler in Leistung genommen? Wenn die Goldreserve nicht benötigt wird, wie wird sich dann die Bankenlandschaft in der BRD verhalten???

Herr Meyer, ich denke, da muß die Koalition tief in die Trickkiste greifen, damit wir da eine gemeinsame Lösung finden werden...

Noch etwas: Wie kann man Sie direkt erreichen? Dieser Weg über Abgeordnete ist mir zu langwierig, bis eine Frage mal beantwortet wird.

Hilde Koeppelmann