Frage an Magnus Buhlert von Oliver H. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Buhlert,
wie steht die FDP zum geplanten Anschluss der A281 an die Kattenturmer Heerstr./Arsterdamm?
MfG
Oliver Hoeyer
Sehr geeehrter Herr Hoeyer!
Herzlichen Dank für Ihre Nachfrage. Die A281 ist wichtig für die Verkehrsanbindung des GVZ und zum Schluss des Autobahnrings um Bremen. Sie entlastet die Bürger an der Neuenlander Str. im Bereich zwischen B75 und Kirchweg. Doch leider und von uns kritisiert, werden Bürger an anderer Stelle belastet. Das gilt für Seehausen, wo der Tunnel nicht entsprechend geplant wird. Dort werden Bürger über Gebühr belastet. Und das gilt ebenso für den Anschluss an den Autobahnzubringer Arsten. Hier werden die Anwohner im Droste-Viertel ohne Not belastet und der Anschluss an die Kattenturmer Heerstraße schafft eine Abkürzung zur Autobahn, die sicher auch genutzt wird. Da hier nicht die Belange der Anwohner angemessen berücksichtigt sind, ist die FDP mit den Planungen unzufrieden. Der Bürgerinitiative, die sich dort gebildet hat, werde ich sinngemäß in den nächsten Tagen schreiben: Die FDP Bremen und ich persönlich als Neustädter Bürger teilen die Auffassung, dass im Zusammenhang mit den Bauvorhaben zur Fortführung der A 281 stärker als bisher auf die berechtigten Interessen der Bewohner in Huckelriede und Obervieland an einem lebenswerten Wohnumfeld Rücksicht genommen werden muss. Auch wenn für uns die längst überfällige Anbindung des GVZ an das Autobahnnetz und die Entlastung der Anwohner der Neuenlander Straße außer Frage steht, betrachten auch wir Teile der Planungen der Bauabschnitte 2.2 und 5 mit großer Skepsis. Die FDP und ihre Vertreter in den zuständigen Beiräten haben den Senator für Bau, Umwelt und Verkehr wiederholt aufgefordert, den Schutz vor Schall- und Stoffemissionen entlang des Arster Zubringers auf der gesamten Strecke zu verbessern. Die Planung bis zu 9 Meter hoher Lärmschutzwände im Bereich Huckelriede erscheint uns sehr fragwürdig. Ein Tunnel, ist in jedem Fall die zu bevorzugende Lösung. Hier stehen neben der unzureichenden Problemwahrnehmung der Planungsverantwortlichen aus unserer Sicht auch bisher fehlende Finanzierungszusagen des Bundes einer auch für die Anwohner zumutbaren Lösung im Wege. Die FDP Bremen wird sich sowohl in der Bremischen Bürgerschaft als auch gegenüber dem Bundesverkehrsministerium für die Bereitstellung zusätzlicher Mittel einsetzen. Die FDP hat sich in den zuständigen Beiräten dafür eingesetzt, dass die Verkehre aus der Kattenturmer Heerstraße heraus gehalten werden. Auch den geplanten Anschluss der A281 an die Kattenturmer Heerstraße in Höhe Arsterdamm halten wir für überflüssig. Die verschwenkte Abfahrt, die in Höhe Arsterdamm an die Kattenturmer Heerstraße anschließen würde, würde unseres Erachtens zu erheblichen verkehrlichen Mehrbelastungen auf diesen Straßen führen. Der Bauabschnitt 5 ist, bisher lediglich als „weiterer Bedarf“ Bestandteil des Bundesverkehrswegeplans. Das heißt eine Realisierung ist in unmittelbarer Zukunft nicht zu erwarten. Bei Realisierung dieses Bauabschnitts muss eine der wesentlichen verkehrspolitischen Forderungen die Entlastung der Kattenturmer Heerstraße sein. Ich hoffe, Herr Hoeyer, Ihre Frage damit ausführlich beantwortet zu haben. Bitte fragen Sie nach, wenn etwas unklar ist, oder aus Ihrer Sicht noch Punkte offen sind. Mehr zu unserem Programm finden Sie unter: www.fdp-bremen.de.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Magnus Buhlert