Die Transparenz der Arbeit der Bundestagsabgeordneten

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Maik Beermann
CDU
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Frage von Jürgen F. •

Die Transparenz der Arbeit der Bundestagsabgeordneten

Sehr geehrter Herr Beermann,
alle im Parlament vertretenen Parteien, auch die CDU, sprechen davon, ihre Arbeit transparent zu gestalten. Können Sie den Wählern erklären, warum Sie als MdB lediglich 7 % der Anfragen über Abgeordnetenwatch, sprich eine Anfragen von vierzehn, beantwortet haben? Liegt es an der Qualität der Fragen, dass Sie nicht antworten, wenn nein, wäre eine Erklärung wünschenswert.
M.f.G

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr F.,

haben Sie vielen Dank für Ihre Frage zu meinem Antwortverhalten auf abgeordnetenwatch.de.

Ich lege in der Kommunikation mit meinen Mitmenschen und hier insbesondere auch mit den Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis Nienburg und dem Schaumburger Land, einen großen Wert darauf, als Ansprechpartner nicht nur über eine Plattform erreichbar zu sein, sondern direkt zu kommunizieren. Als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter bin ich der direkte Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger aus dem Wahlkreis Nienburg-II-Schaumburg. In der Kommunikation mit den Nienburgern und Schaumburgern geht es dabei häufig um durchaus sensible und vertrauliche Informationen, also um Sachverhalte, die nicht im Rahmen eines öffentlichen Austauschs auf abgeordnetenwatch.de besprochen werden sollten. Aus diesem Grund bevorzuge ich es, den Bürgerinnen und Bürger, die mich anschreiben, auch direkt und vertraulich antworten zu können. Im Kontakt über Email, Telefon oder auf dem postalischen Weg besteht auch die Möglichkeit etwaige Rückfragen schnell und unverbindlich zu klären.

Aus diesem Grund habe ich mich zu Beginn meiner Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag entschlossen, die Fragefunktion von abgeordnetenwatch.de nur dahingehend zu nutzen, dass ich auf die Möglichkeiten der direkten Kontaktaufnahme zu mir und meinem Team hinweise. Die Entscheidung in welcher Art und Weise ein Abgeordneter abgeordnetenwatch.de nutzt, liegt auch im Rahmen der freien Mandatsausübung einzig und allein bei dem individuellen Abgeordneten. Fehlende Transparenz sehe ich durch diese Entscheidung nicht. Meine Positionierung zu verschiedensten Themen kann man auf meiner Homepage www.maik-beermann.de oder auch auf meinen Social-Media Accounts einsehen. 

Die Qualität der Fragen hier auf abgeordnetenwatch.de spielt zudem keine Rolle in Bezug auf mein Antwortverhalten. Im direkten Austausch über Email, Telefon oder Brief beantworte ich Fragen unabhängig von der Qualität immer gerne. 

Für alle weitere Fragen stehe ich auch Ihnen gerne per Email unter maik.beermann@bundestag.de telefonisch unter 030/22774595 oder postalisch unter Maik Beermann, MdB; Platz der Republik 1; 11011 Berlin zur Verfügung, würde mich aber natürlich freuen wenn Sie kurz angeben würden, wo Sie wohnhaft sind.

Mit freundlichen Grüßen

Maik Beermann
Ihr Bundestagsabgeordneter für Nienburg und Schaumburg

Anmerkung der Redaktion
Mit dem Portal abgeordnetenwatch.de schaffen wir einen öffentlichen Dialog auf Augenhöhe. Wir möchten Bürger:innen die Möglichkeit geben, öffentliche Fragen an Abgeordnete oder Kandidierende zu stellen. Dies steht bewusst als Ergänzung zur privaten, nicht öffentlichen Korrespondenz. Doch unser reges Frageaufkommen an Politiker:innen zeigen den Bedarf an öffentlicher Kommunikation. Genau wie die bewusste Entscheidung, eine Frage öffentlich zu stellen, steht es auch allen Abgeordneten selbstverständlich frei zu entscheiden ob eine Frage auch öffentlich beantwortet werden soll. Aus Transparenzgründen wird dies von uns ebenfalls öffentlich dokumentiert. So kann sich jede:r selbst ein Bild davon machen, ob man mit dem Antwortverhalten zufrieden ist. Durch die Möglichkeit individuelle Fragen zu stellen, ermutigen Bürger:innen, sich mit Politik auseinanderzusetzen und sich mit ihren Anliegen z.B. direkt an Wahlkreisabgeordnete zu wenden. So ist auch der watch-Gedanke unserer Plattform zu verstehen: Jede:r watcht (wörtlich übersetzt: zusehen oder beobachten) hier Politiker:innen. Diese üben schließlich qua ihres Mandates eine öffentliche Funktion aus und müssen sich somit auch mit der Öffentlichkeit auseinandersetzen.
Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.