Sehr geehrte Frau Dr. Böttcher-Ilal,

vielen Dank für Ihre Frage zur Schulentwicklung in Lichtenberg. Die geplante Zusammenlegung des Coppi- mit dem Kantgymnasium halte ich persönlich für zu voreilig. Zwar hatte man sich bemüht die jeweiligen Schulprofile zu erhalten, die Zusammenlegung der Schulstandorte hat jedoch nach derzeitiger Beschlusslage zur Folge, dass ein drittes Gymnasium davon erfasst wird. Dabei handelt es sich um das Forster-Gymnasium in der Dolgenseestraße, dass an den Standort Römerweg (bisher Coppi) umziehen soll. Nach Gesprächen, die wir mit allen drei Gymnasien geführt haben, hat sich herausgestellt, dass sowohl die Zusammenlegung als auch die Standortverlagerung nicht ohne Schüler-, Lehrer- und Elternprotesten einhergehen würde.
Wichtig ist daher aus meiner Sicht eine Überprüfung der für die Zusammenlegung ursprünglich zusammengetragenen Fakten und Zahlen, eine breite und umfassende Kommunikation der Ergebnisse und eine Neuausrichtung der Bildungspolitik im Bezik. Ich wünsche mir an dieser Stelle eine mutige und offensive Ausrichtung der Schulentwicklung hin zur Bewerbung eines "Bildungsstandortes Lichtenberg", für den es aus meiner Sicht durch die Standorte der "FHTW" und der "Katholischen Hochschule" beste Rahmenbedingungen gibt.

Vor diesem Hintergrund halte ich das durchgeführte Bürgerbegehren mit dem nun anstehenden Bürgerentscheid für eine Chance zur Neuausrichtung des Bezirkes in der Bildungspolitik, die ich persönlich unterstütze.

Mit freundlichen Grüßen

Maik Berendt