Sehr geehrter Herr Fischer,

wie Sie sicher bereits wissen, hat die die Weltgesundheitsorganisation das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend beim Menschen" klassifiziert. Das Umweltbundesamt bestätigt, das Pestizid spielt eine bedeutende Rolle beim Schwund der biologischen Vielfalt und Artensterben. Glyphosatrückstände wurden in Gewässern, Lebensmitteln und im Menschen selbst gefunden.

Das Land Rheinland-Pfalz hat daher den Einsatz von Glyphosat auf öffentlichen Flächen eingeschränkt, sodass vor dem Einsatz eine Genehmigung erteilt werden muss. Außerdem war das Land auf Bundesebene erfolgreich und hat im Bundesrat ein Verbot für den Einsatz in Hausgärten bewirken können.

Dieser Weg sollte weiter beschritten werden und der Einsatz von Glyphosat auf ein Minimum reduziert werden. Die möglichen Schäden für Mensch und Umwelt stehen in keinem Verhältnis zum praktischen Nutzen. Und es gibt Alternativen: Die Städte Mainz und Schifferstadt beispielsweise setzen statt Glyphosat auf Abflammen oder Ausreißen von Unkraut.

Mit freundlichen Grüßen
Manfred Geis