Frage an Maria Eichhorn bezüglich Verkehr

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Maria Eichhorn
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Frage von Bernd V. •

Frage an Maria Eichhorn von Bernd V. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Eichhorn,
da Sie unter anderem auch Mitglied im Ausschuss Verkehr sind, möchte ich Ihnen dazu folgende Fragen stellen.

Da ich im Stadtteil Ziegetsdorf wohne und somit unmittelbar von der Lärmbelastung der Autobahnen betroffen bin, stellt sich für mich die Frage, wie bei weiter wachsendem Verkehrsaufkommen die Lärmbelastung der Anwohner in Grenzen gehalten werden sollte.

Seit den letzten fünf Jahren musste ich feststellen, dass die Lärmbelastung durch die A3 im Bereich Autobahnkreuz aber auch durch die A93 massiv zugenommen hat. Vor allem auch nachts, wo früher kaum Verkehrslärm hörbar war, ist nun zunehmend durchgehend der Verkehr besonders der LKW-Verkehr störend hörbar.
Bis jetzt besteht an der A93 nur ein unzureichender Lärmschutz für die Wohngebiete.

Deshalb habe ich an Sie folgenden Fragen:

In welchem Umfang sind Lärmschutzbauten für die Autobahnen A3 und A93 zwischen Regensburg-Klinikum und Regensburg-Königswiesen vorgesehen? Erforderlich wären wesentlich effektivere wie die bis jetzt teilweise bestehenden (z.B. auch mit schalldämpfenden Straßenbelägen)

Warum kann nachts nicht die Höchstgeschwindigkeit von LKW auf 60 km/h reduziert werden? Damit wäre zumindest für viele Anwohner ein ruhiger und damit gesünderer Schlaf möglich. Verkehrsbehinderungen durch langsamere LKWs wären nachts kaum zu befürchten. Eine Geschwindigkeitsbeschränkung würde schnell und relativ kostengünstig spürbare Lärmreduzierung bringen.

Der Ausbau der A3 mag im ersten Moment nötig erscheinen. Wenn ich aber auch an den Neubau der B15 zwischen Regensburg und Landshut denke, der nach Fertigstellung zusätzlichen Verkehr auf die A93 bringen dürfte, stellt sich die Frage, wie der Verkehrslärm, der durch die Ausbauten verursacht wird, dem südlichen Stadtgebiet noch zumutbar ist?
Welches Konzept besteht, den Verkehr vernünftig um Regensburg zu regeln und zu begrenzen, so dass die Belastungen für die Anwohner erträglich bleiben?

Mit freundlichen Grüßen
Bernd Vogl

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Vogl,

vielen Dank für Ihre Mail vom 07. April 2009.

Wie Sie vielleicht wissen, gilt mein besonderes Anliegen als Wahlkreisabgeordnete der Lösung der Verkehrsprobleme. Dazu wurde im Sommer 2005 ein Verkehrsgutachten erstellt, das jetzt Schritt für Schritt umgesetzt wird.

Geplante Vorhaben sind unter anderem der Ausbau des Autobahnkreuzes Regensburg und der 6-streifige Ausbau der A3 im Abschnitt Autobahnkreuz Regensburg bis zur Anschlussstelle Rosenhof. Die Vorarbeiten dazu laufen bereits. Im Zusammenhang dieser Maßnahmen werden auch die erforderlichen Lärmschutzmaßnahmen getätigt. Das betrifft u.a. auch die von Ihnen angesprochenen Bereiche Regensburg-Klinikum und Regensburg-Königswiesen.

Was die Frage der Geschwindigkeitsbeschränkung von LKW auf 60 km/h betrifft, gibt es genaue Vorschriften, zu welcher Zeit in welchen Bereichen eine Geschwindigkeitsbeschränkung vorgenommen werden kann. Dabei werden die Bedürfnisse des Lärmschutzes und der Verkehrssicherheit/Flüssigkeit des Verkehrs miteinander abgewogen.

Maßnahmen zur Entlastung der A93, d.h. der Verkehr, der in den Südosten geht, wird im Norden bereits vor dem Pfaffensteiner Tunnel abgeleitet und belastet die A93 im Stadtbereich nicht mehr.

Mir ist die zügige Umsetzung der beschriebenen Maßnahmen sehr wichtig. Auch wenn ich nicht mehr Mitglied des Bundestages sein werde, werde ich mich dafür einsetzen. Auch mein Nachfolger als Bundestagskandidat, Peter Aumer, hat bereits erklärt, dass auch er die Lösung der Verkehrsprobleme als vorrangig erachtet. Wenn er gewählt wird, wird er sicher mit großem Nachdruck daran arbeiten.

Mit freundlichen Grüßen

Maria Eichhorn, MdB