Naturschutz Ottendorf-Okrilla, Trinkwasserversorgung im Landkreis Bautzen , Ottendorf-Okrilla und Dresden

Maria Untch
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Fabian M. •

Naturschutz Ottendorf-Okrilla, Trinkwasserversorgung im Landkreis Bautzen , Ottendorf-Okrilla und Dresden

In Ottendorf-Okrilla Nord entsteht ja ein riesiger Tagebau, Kies-und Sandabbau. Dafür werden viele Hektar Wald und Heidelandschaft zerstört. Biotope und Moore werden beeinflusst, trocken gelegt oder unwiderruflich in ihre Natürlichkeit zerstört. Nachdem der Raubbau erfolgt ist, sollen dort Fremdstoffe per LKW Zufuhr abgelagert, eingelagert werden. Schon jetzt sind dort tausende von Tonnen belastendes Material abgelagert wurden, schon zu DDR-Zeiten. Diese Gefahrstoffe sickern ins Grundwasser, dies ist allgemein bekannt. In einigen Jahren wird die Belastung der Gefahrstoffe auch den Wasserspiegel, das Grundwasser von Dresden erreichen. Diskussionen dazu findet man zu hauf in Foren im Internet. Was tun Sie dagegen? Wie wollen Sie das Grundwasser schützen? Warum haben die Grünen, als Partei, diesen Eingriff in die Natur nicht verhindert? Sauberes Trinkwasser ist ein fundamentes Menschengrundrecht, oder sehen Sie oder ihre Partei dies anders und stellen wirtschaftliche Interessen darüber?

Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr M.,

Sie haben absolut recht damit, dass sauberes Trinkwasser ein fundamentales Menschenrecht ist, und das sehe ich als Grüne ganz genauso. Wir sprechen uns daher seit Langem gegen die Erweiterung des Kiesabbaus aus. Allerdings ist der Landtag nicht befugt bergrechtliche Entscheidungen zu treffen. Das Bergrecht muss daher dringend novelliert werden, damit zukünftig ökologische Faktoren mit berücksichtigt werden müssen. Dafür will ich mich auf jeden Fall einsetzen, damit wenigstens Würschnitz- West unberührt bleiben kann.

Viele Grüße Maria Untch