Frage an Marino Freistedt bezüglich Bildung und Erziehung

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Marino Freistedt
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Frage von Neel F. •

Frage an Marino Freistedt von Neel F. bezüglich Bildung und Erziehung

Warum werden unsere besinnungstage jetzt als klassenreise gehalten, obwohl wir diese gar nicht machen wollen? Bitte Beantworten! ;-)

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Dame, sehr geehrter Herr,

vielen Dank für Ihre Frage vom 26.08.05
Wie Sie sicher bemerkt haben, habe ich bereits eine gleich lautende Frage zum Thema „Besinnungstage“ bei „abgeordnetnwatch.de“ beantwortet. Gern wiederhole ich für Sie aber meine Antwort:

Ihre Frage bezieht sich auf Klassenunternehmungen, die außerhalb der Schule in einem Jugendgästehaus oder Jugendherberge durchgeführt werden. Insbesondere kirchliche Schulen in Freier Trägerschaft sehen in Besinnungstagen ihrer Schulen eine wichtige Erweiterung des schulischen Bildungsauftrages. Seit einigen Monaten werden diese Besinnungstage aus Gründen des Versicherungsschutzes nur noch durchgeführt, wenn eine Lehrkraft, in der Regel der/die Klassenlehrerin/in, an dieser Klassenveranstaltung (Besinnungstage) teilnimmt. Es reichen die Referenten der Jugendbildungsstätte nicht aus, um den Versicherungsschutz zu gewährleisten.

Selbstverständlich kann eine Klasse – nach Beschlussfassung durch die Elternpflegschaft und die Schüler/innen sowie der Zustimmung durch die Schulleitung – darüber hinaus noch eine mehrtägige Klassenfahrt z.B. nach Berlin, London oder an die Ostsee durchführen. Wie bisher muss diese Klassenfahrt auch von einem Lehrer/einer Lehrerin begleitet sein.

Die Anzahl von Klassenreisen und Besinnungstagen ist begrenzt, um den Unterrichtsalltag (Vertreterregelung für Lehrer/innen, die auf Klassenfahrt sind) nicht zu sehr zu stören und um die Kosten für die Eltern zu begrenzen.

Für staatliche Schulen gelten die Regeln des Hamburger Schulgesetzes.

Ich möchte erneut die Gelegenheit nutzen, an dieser Stelle nochmals allen Lehrerinnen und Lehrern zu danken, die bereit waren und sind, Besinnungstage und Klassenfahrten durchzuführen. Vorbereitung und Durchführung solcher Klassenunternehmungen sind mit viel Mehrarbeit verbunden und erfordern in der Regel einen hohen persönlichen Einsatz. Dieser Einsatz wird von mir anerkannt und ausdrücklich gewürdigt.

Mit freundlichen Grüßen

Marino Freistedt MdHB
Vorsitzender des Schulausschusses
der Hamburgischen Bürgerschaft