Sie kandidieren in einem Wahlkreis, in dem es viele Einfamilienhäuser, wenig Geschosshäuser mit Mietwohnungen gibt. Wie engagieren Sie sich für mehr bezahlbaren Wohnraum in Ihrem Bezirk?

Porträt von Marion Sollbach
Marion Sollbach
SPD
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Marion Sollbach zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Alexander W. •

Sie kandidieren in einem Wahlkreis, in dem es viele Einfamilienhäuser, wenig Geschosshäuser mit Mietwohnungen gibt. Wie engagieren Sie sich für mehr bezahlbaren Wohnraum in Ihrem Bezirk?

Porträt von Marion Sollbach
Antwort von
SPD

Lieber Herr W.,

im Wahlkreis 094 wohnen knapp 331.000 Menschen in insgesamt gut 171.000 Wohneinheiten. Dies sind die Daten des Bundeswahlleiters für meinen Wahlkreis. Es gibt einige Stadtteile, in denen es einen hohen Bestand an Eigenheimen gibt. Aber die überwiegende Mehrheit der Einwohner*innen wohnt auch in meinem Wahlkreis in Geschosshäusern. Dies trifft vor allem, aber nicht nur auf die Innenstadt und die innenstadt-nahen Stadtteile zu. 

Die SPD hat in ihrem Zukunftsprogramm mehrere Maßnahmen zusammengestellt, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen:

  • Wir wollen in den kommenden Jahren jedes Jahr 400.000 neue Wohnungen bauen, davon mindestens 100.000 öffentlich geförderte Wohnungen. 
  • Wir wollen ein Mietmoratorium gesetzlich verankern, wonach für einen Übergangszeitraum Mieten höchsten in Höhe der Inflationsrate steigen dürfen.
  • Wir wollen eine Gemeinwohlorientierte Bodenpolitik durchsetzen und öffentliche Grundstücke nicht mehr verkaufen, sondern nur noch verpachten. So soll die Spekulation mit Grundstücken begrenzt werden. 
  • Wir erleichtern den Erwerb von Genossenschaftsanteilen in angespannten Wohnlagen, fördern Mietkaufmodelle und legen ein Programm „Jung-Kauft-Alt“ auf. 
  • Wir gründen ein "Bündnis für bezahlbaren Wohnraum", in dem wir alle relevanten Akteur*innen an den Tisch holen: Kommunale Wohnungsunternehmen und Genossenschaften, aber auch private Wohnungsunternehmen und Vermieter*innen, die sich einer sozialverträglichen Vermietung verpflichtet fühlen, sollten dabei sein wie auch die Bauwirtschaft und die Gewerkschaften.

Olaf Scholz kommt am 22.09. um 15:30 Uhr nach Köln-Bickendorf, um mit Bürger*innen im Friedrich-Ebert-Saal genau über dieses Thema zu reden. Sie sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. 

Viele Grüße

Marion Sollbach