Frage an Martin Lindner bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

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Martin Lindner
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Frage an Martin Lindner von Lür W. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Dr.Lindner,
gestatten Sie mir meine Gretchenfrage:
Wie stehen Sie zum Thema Schlossneubau?
Welche Chancen hat aus Ihrer Sicht der Gedanke einer vollständig privaten Realisierung des Neubaus (mit geänderten Nutzungskonzept, dass auch anteilige öffentliche Nutzungen vorsieht)?
Mit freundlichen Grüßen
Stadtschloss Berlin Initiative
Lür Waldmann

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Waldmann,

haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage.

Die Berliner FDP spricht sich für den Wiederaufbau des Schlosses aus. Für uns handelt sich hier um den in städtebaulicher und symbolischer Hinsicht bedeutendsten Bauplatz in der Hauptstadt. Er ist allein schon aus historischen Gründen ganz klar dem öffentlichen bzw. staatlichen Bereich zuzuordnen. Das Schlossprojekt ist aber auch in funktionaler Hinsicht ein öffentliches Vorhaben, denn so ambitionierte Einrichtungen wie das geplante "Humboldtforum" sind nun einmal von der Natur der Sache her eine öffentliche Aufgabe. Dies alles schließt selbstverständlich privates Engagement nicht aus, im Gegenteil, ohne solches wird es nicht gehen, wie das aktuelle Beispiel Dresdner Frauenkirche zeigt. Und auch ein privater Nutzungsanteil am Schlossbau wäre durchaus sinnvoll. Gleichwohl bleibt das Schlossprojekt ein hochrangiges öffentliches Vorhaben in der Hauptstadtmitte. Leider verspielt der Senat auch hier die Gunst der Stunde, mit Elan den Wiederaufbau zu einer Herzensangelegenheit der Berliner zu machen. So wie es Dresden mit der Frauenkirche beispielhaft
vorgemacht hat.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Dr. Martin Lindner